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Tennis-Eklat: Koubek würgt Köllerer!

Heute Redaktion
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Unglaubliche Szenen in der österreichischen Tennis-Bundesliga: Beim Spiel Daniel Köllerer gegen Stefan Koubek gerieten die Spieler derart in Rage, dass Koubek "Crazy Dani" würgte.

Eine Woche nach dem Ausscheiden von Daniel Köllerer in Runde eins bei den French Open liefert sich der Oberösterreicher in der Bundesliga einen harten Kampf mit Stefan Koubek. Dabei wurde damals der Gemütszustand des 26-Jährigen offen nach außen getragen. Sogar von Burn-Out war die Rede.



Eklat in der Bundesliga


Beim Stand von 4:6 und 3:2 aus der Sicht des Kärntners eskaliert die Situation und Koubek fasst Köllerer vor über 1.000 Zusehern an die Gurgel.

Doch was ist passiert?

Zunächst gelingt Koubek das Break zum 3:1. Nach eigenen Angaben hat er sich mit den Worten "Come on" selbst angefeuert. Köllerer schafft gleich darauf das Rebreak zum 2:3, als die beiden beim Seitenwechsel aneinander geraten.

"Setz dich hin"

Köllerer sagt zu Koubek: "Brauchst mi net reizen!", um ihm dann zu befehlen: "Setz dich hin". Der Kärntner antwortet: "Du sagst mir nicht, was ich zu tun habe" und schreitet Richtung Court.

Der Oberösterreicher soll Koubek derbe beschimpft haben, woraufhin dieser auf Köllerer losgeht. Zunächst findet die verbale Auseinandersetzung seine Fortsetzung. Plötzlich fasst Koubek seinem Kontrahenten an den Hals. Die Bank kippt nach hinten, Oberschiedsrichter Gogg eilt auf den Platz.

Koubek: "Hab ihm die Gurgel massiert"

Nach Koubeks Angaben, soll Köllerer auch noch "Wichser" zu ihm gesagt haben. "Daraufhin hab ich ihm die Gurgel massiert", meint der Villacher. Stuhlschiedsrichter Hötzinger hört die Beschimpfung Köllerers nicht. Oberschiedsrichter Gogg muss den Regeln enstprechend Koubek disqualifizieren.

Koubek ist über diese Entscheidung empört: "Die Zuschauer rundherum haben gehört, was er zu mir gesagt hat, nur er nicht." Der 30-Jährige ist damit sowohl für das Doppel, als auch für die letzten beiden Vorrundenspiele gesperrt.

Köllerer: "Wollte mir nichts zu Schulden kommen lassen"

Nach dem Spiel gibt Köllerer zu Protokoll: "Ich habe mir noch gestern vorgenommen, dass ich mir in diesem Spiel nichts zuschulden kommen lasse. Ich habe in dieser Situation zu Stefan gesagt, er soll sich hinsetzen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger."

Sportnet.at/red.