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Tennis-Legende Becker verklagt den Ex-Manager

Boris Becker will Geld sehen! Die Tennis-Legende kämpft gegen die Pleite – und fordert vom Ex-Manager ausstehende Honorare für Werbeverträge.

Heute Redaktion
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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Boris Becker kämpft gegen die Insolvenz – da werden auch ehemalige Partner zu Gegnern. Konkret bestellt er jetzt seinen Sascha Rinne vor Gericht. Sein Ex-Manager soll der Tennis-Legende noch Honorare für diverse Werbe-Auftritte schulden. Becker muss im pikanten Prozess in Köln persönlich vor dem Richter aussagen.

    100.000 Euro Streitwert



    Die Urteilsfindung dürfte nicht einfach werden. Es geht um einen mündlich geschlossenen Vertrag. Manager Rinne sollte Becker zwischen 2013 und 2017 Aufträge verschaffen und die Honorare überweisen. Becker glaubt nun, dass ihm Gelder vorenthalten wurden. Deswegen will er erzwingen, dass Rinne die Unterlagen über die Werbeverträge offenlegen muss. Steht die genaue Vergütung fest, will Becker die Zahlung der entgangenen Honorare erzwingen. Streitwert: 100.000 Euro.

    Schulden und Klagen

    Die harte Gangart Beckers kommt nicht von ungefähr. Trotz Millionen-Einnahmen während und nach seiner großen Tennis-Karriere steht der 50-Jährige vor dem Ruin. Nach eigenen Angaben schuldet Becker der englischen Privatbank Arbuthnot Latham & Co. 3,5 Millionen Euro plus Zonsen. Sein ehemaliger Geschäftspartner Hans Dieter Cleven fordert von ihm 36,5 Millionen Euro. Becker meint: "Die Parteien nähern sich in außergerichtlichen Schlichtungsgesprächen an und sind bemüht, eine gütliche Lösung zu finden." (gr)