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Tennis-Legende Lleyton Hewitt im Interview

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Star in der Stadt! Lleyton Hewitt (Aus) war mit 20 Jahren und 267 Tagen die jüngste Nummer 1 der Tennis-Welt. 80 Wochen war er der Beste. Am Dienstag schlägt Hewitt beim Erste Bank Open gegen Vasek Pospisil (Kan) erstmals in Wien auf. Im Interview spricht er über Höhen und Tiefen.

"Heute": Mozart, Muster oder Maier: Welche berühmte Person fällt dir zuerst bei Österreich ein?

Hewitt: "Muster. Ich habe ihn als Bub in Adelaide bewundert. Ein Kämpfer! Er hat mich inspiriert. Mehr als Mozart. (grinst)"

"Heute": Du hast als junger "Tennis-Rocky" diesen Sport dominiert und spielst die 18. Saison auf ATP-Ebene. Dein größter Moment?

Hewitt: "Der Sieg in Wimbledon 2002."

"Heute": Mit 21 Jahren. Hättest du diesen Sieg als Spieler von Austria und nicht Australia auch geschafft?

Hewitt: "Ja sicher, warum denn nicht? Ich hab mich dafür aufgeopfert. Und am Weg an die Weltspitze kaum Fehler gemacht. Ich war der Beste. Djokovic beweist heute als Serbe, was für Spieler aus kleinen Nationen möglich ist: alles!"

"Heute": Wie stark bist du mit 32 Jahren?

Hewitt: "Beim Aufstehen heute Früh tat mir nichts weh. Das ist positiv. Ich hatte fünf OPs in vier Jahren. Die Ärzte schrieben mich ab, aber ich bin immer noch da. Und ich kann die Besten schlagen – so wie Del Potro in New York."

"Heute": Sampras, Federer oder Nadal: Wer war dein härtester Gegner?

Hewitt: "Nadal auf Sand, Federer auf Hartplatz und Rasen. Nadal gewinnt viele seiner Spiele bereits in der Kabine. Er verströmt dort eine klare Botschaft: Du musst mich killen, um mich zu besiegen. Viele Spieler trauen sich das aber nicht zu." 

"Heute": Dein Spitzname ist Streetfighter. Wie bist du privat?

 "Da gibt es kein ,Come on‘. Ich bin schüchtern und stehe nicht so gerne im Mittelpunkt.".

Martin Huber

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