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Tennis-Legende verstört mit homophoben Aussagen

Heute Redaktion
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Mit 24 Grand-Slam-Titeln ist Margaret Court die erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten. In ihrer zweiten Karriere als Pastorin verstört die 77-Jährige mit Schimpftiraden gegen Lesben, Schwule und Transgender.

Bei einer ihrer Predigten als Pastorin einer Kirche in der australischen Stadt Perth kam Margaret Court so richtig in Fahrt. "Der Teufel ist in die Medien, die Politiker, die Erzieher und das Fernsehen gefahren", teilte die 77-Jährige ihren "Schäfchen" mit. "Er will die Menschen kontrollieren und die Gehirne der Menschen beeinflussen."

Geht es nach der mit 24 Grand-Slam-Titeln erfolgreichsten Tennisspielerin aller Zeiten, hat Satan bereits Einzug in den Kinderzimmern dieser Welt gehalten. "Kinder entscheiden sich heute mit sieben oder acht Jahren, ihre Sexualität zu ändern", schimpft Court. "Lest die ersten beiden Kapitel der Schöpfungsgeschichte, das ist alles, was ich dazu sage."

Transgender-Kinder? "Werk des Teufels!"

Es ist nicht das erste Mal, dass Court mit derartigen Aussagen auffällig wird. Bereits vor zwei Jahren verkündete sie in einer christlichen Radiosendung, dass "der Tennissport voll von Lesben ist. Wir sind hier, um ihnen zu helfen. Wir sind nicht gegen diese Leute." Transgender-Kinder bezeichnete sie damals als "Werk des Teufels".

Der Aufschrei war nicht nur in der Tennis-Welt groß. Die amerikanischen Tennis-Ikonen Billie Jean King und Martina Navratilova forderten, dass die Margaret Court Arena (das drittgrößte Stadion der Australian Open) aufgrund der homophoben Äußerungen ihrer Namensgeberin umbenannt werden muss. John McEnroe warf Court vor, dass "sie uns ins tiefste Mittelalter versetzen will."

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