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Tennis-Sensation Ofner: Ein T-Shirt für drei Spiele

Sebastian Ofner sorgt im Rasen-Mekka Wimbledon weiterhin für Schlagzeilen. Auch mit seiner Bekleidung, die er in der Qualifikation nicht wechselte.

Heute Redaktion
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Sebastian Ofner
Sebastian Ofner
Bild: GEPA-pictures.com

Als Weltranglisten-217. hat der 21-Jährige, dessen Stern in Wimbledon kometenhaft aufgegangen ist, keinen Ausrüster. Das zeigte sich auf dem Court. Nach einem T-Shirt-Wechsel trug der 21-Jährige plötzlich ein Shirt von Asics statt Adidas.

Mit ähnlichen Problemen hatte der Steirer bereits in der Qualifikation zu kämpfen. Drei Spiele bestritt der Rasen-Neuling - mit einem einzigen Shirt. "Einmal hab ich es gewaschen", lachte Ofner.

Weiter im gleichen T-Shirt

Auch im Hauptbewerb blieb er bei seinem T-Shirt. "Jetzt habe ich wieder die gleichen Klamotten benutzt, aber gewaschen", schmunzelte der Steirer, der am Samstag gegen den deutschen Shootingstar Alexander Zwerew im den Einzug ins Achtelfinale kämpft.

Mit einem Gutschein des Veranstalters im Wert von 250 Pfund konnte sich der Steirer im Fanshop eine zweite Ausrüstung kaufen. Daran sind die strengen Kleidungsvorschriften im Süden Londons Schuld. Denn in Wimbledon müssen die Tennis-Asse weiß gekleidet sein.

Nach seinen Erfolgen hofft der Steirer auf einen Ausrüster. "Ich habe keinen Klamottensponsor. Natürlich hoffe ich, dass sich nun was tut", so Ofner. In der Weltrangliste wird der 21-Jährige über 70 Plätze steigen, fix unter den Top-150 sein. Genauso wie es auch eine Explosion des Preisgelds gibt. Bis zum Start des Rasen-Klassikers hatte der 21-Jährige im Jahr 2017 nur 15.000 Dollar an Preisgeld erspielt. In Wimbledon verdiente der Steirer 104.000 Dollar. Dafür gehen sich ein paar weiße T-Shirts aus... (wem)