Vorbeter rief zu Attentat auf

Terror-Anschlag mit Auto auf Weihnachtsmarkt geplant

Im Raum Dingolfing in Deutschland sollen fünf Männer einen Terror-Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben – sie wurden festgenommen.
André Wilding
14.12.2025, 07:45
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Im Raum Dingolfing ist offenbar ein geplanter Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt verhindert worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München am Sonntag mitteilte, wurden bereits am 12. Dezember fünf Tatverdächtige an der deutsch-österreichischen Grenze beim Grenzübergang Suben festgenommen.

Die Ermittlungen führte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Niederbayern, dem Bayerischen Landeskriminalamt und dem Landesamt für Verfassungsschutz.

Anschlag mit Auto geplant

Nach aktuellem Ermittlungsstand soll ein 56-jähriger Vorbeter aus Ägypten in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau dazu aufgerufen haben, in der Weihnachtszeit 2025 mit einem Fahrzeug einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in der Region zu verüben. Ziel soll es gewesen sein, möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen. Dies wird von den Ermittlungsbehörden derzeit als Versuch der Bestimmung zum Mord gewertet.

Drei weitere Tatverdächtige im Alter von 30, 28 und 22 Jahren mit marokkanischer Staatsangehörigkeit sollen sich bereit erklärt haben, die Tat auszuführen. Ihnen wird vorgeworfen, sich zum Mord bereit erklärt zu haben. Ein 37-jähriger Syrer soll die Gruppe in ihrem Tatentschluss bestärkt haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Ermittler von einer islamistisch motivierten Tat aus.

Die fünf Männer wurden am 12. Dezember in einer koordinierten Aktion von Spezialkräften festgenommen. Vier von ihnen befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Der fünfte Tatverdächtige wurde nach richterlichem Beschluss in Präventivgewahrsam genommen.

Ermittlungen laufen

Entgegen erster Medienberichte war nach Angaben der Ermittler kein ausländischer Geheimdienst an der Aufdeckung beteiligt. Die Ermittlungen unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München dauern an. Zu möglichen Tatmitteln oder einem genauen Zeitpunkt des geplanten Anschlags machten die Behörden bislang keine Angaben.

Die Polizei betont, dass derzeit keine akute Gefährdung für Weihnachtsmärkte in Bayern bestehe. Dennoch bleiben die Sicherheitsvorkehrungen in der Region erhöht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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