Terror in Wien

Uber-Theorie um Anschlag in Wiener City ist fraglich

Wie kam der Attentäter am Abend des 2. Novembers in die Wiener Innenstadt? Diese Frage beschäftigt die Ermittler.

Heute Redaktion
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Archivbild aus der Terrornacht
Archivbild aus der Terrornacht
picturedesk.com

Wie kam der Terrrorist von Wien am 2. November von seiner Wohnung in der Donaustadt zum Schwedenplatz, wo er vier Menschen tötete und knapp zwei Dutzend verletzte? Er könnte mit dem Fahrtendienst "Uber" an den Tatort gekommen sein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Profil" in der aktuellen Ausgabe. Das gehe demnach aus dem Polizeiprotokoll der Terrornacht hervor.

"Uber-Fahrer meldete sich"

"Ein Uber-Fahrer hat sich gemeldet, dass er einen Mann geführt hat, der dem Täterbild entspricht", heißt es in den Unterlagen. Das Innenministerium erklärte gegenüber "Profil", dass der Hinweis derzeit überprüft werde und bestätigte Erkenntnisse veröffentlich würden, sobald man soweit ist. Wie es am Montagabend von der Wiener Polizei hieß, seien diesbezügliche Ermittlungsansätze mittlerweile überprüft worden. Laut Markus Dittrich, Sprecher der Landespolizeidirektion, können die Ermittler diese Variante "fast völlig ausschließen.

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    Bei dem Sturmgewehr gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um eine "Zastava M70" handelt.
    Bei dem Sturmgewehr gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um eine "Zastava M70" handelt.
    LPD Wien

    Kommission untersucht Behörden

    Indes beginnt auch die Aufarbeitung eines möglichen Behördenversagens. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte bereits an, zusammen mit Justizministerin Alma Zadic (Grüne) eine Experten-Kommission einzusetzen, die mögliche Versäumnisse im Vorfeld des Wiener Terror-Anschlags untersuchen soll.

    Er versprach, dass diese Kommission unabhängig agieren würde und für eine transparente Aufklärung sorgen werde. Gleichzeitig brauche es ein entschlossenes Auftreten gegen Terrorismus. Wenn ein Terrorist eingesperrt ist und immer noch gefährlich sei, gebe es keinen Grund, dass dieser wieder freigelassen werde, so der Innenminister. Als mögliche Unterstützung stehen auch elektronische Mittel, wie die Fußfessel als mögliche Option im Raum.

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