Wie jeden Mittwoch wurden die Kinder einer Privat-Volksschule in Wien-Leopoldstadt vergangenen Mittwoch mittels PCR auf Corona getestet. Doch anders als sonst, wurden die Tests nicht gleich abgeholt und die Ergebnisse bis zum Abend übermittelt, sondern lagen bis Donnerstag in der Schule herum. Erst dann wurden sie eingesammelt. Und auch die Auswertung dauerte laut einer betroffenen Mutter (32) länger.
Diese "Schlamperei", wie die Leopoldstädterin den Fall nennt, hat nun heftige Folgen: "Am Freitag wurde dann – wie immer – mittels Antigentest getestet. Eine Mitschülerin meiner Tochter war positiv. Die Direktorin hat daraufhin bei den Verantwortlichen angerufen und eine sofortige Auswertung des PCR-Tests der positiven Schülerin verlangt. Natürlich war der dann auch positiv", so die Mutter zu "Heute". Das Mädchen wurde sofort nach Hause geschickt.
Da war es aber offenbar bereits zu spät: "Übers Wochenende sind jetzt zwei weitere Mitschüler positiv auf Corona getestet worden. Die ganze Klasse ist seit heute, Montag, in Quarantäne und muss wieder Home Schooling machen", so die betroffene Mama. Jetzt wisse keiner, wie es weitergeht. Und natürlich bangen nun die Eltern der 22 – noch – nicht erkrankten Kinder um die Gesundheit ihrer Sprösslinge.
"Das kann doch nicht sein, dass sich die zuständige Firma nicht ordentlich kümmert!", ist die Wienerin zornig. "Die beiden neuen Fälle wären zu verhindern gewesen, wenn die Tests gleich abgeholt und bis zum Abend ausgewertet worden wären. Durch die Verspätung konnte sich das Virus ungehindert in der Klasse verbreiten", ist sie überzeugt. Die Schule habe hingegen alles richtig gemacht, halte sich sehr streng an die geltenden Maßnahmen.
Die "Covid Fighters", welche die Tests im Auftrag des Unterrichtsministeriums durchführen, waren für "Heute“ am Montag nicht erreichbar.