Wie das Gerichtsmedizinische Institut von Los Angeles bestätigt hat, kam James Ransone am Freitag in Los Angeles ums Leben. Die Behörden gehen davon aus, dass er sich das Leben genommen hat.
Zurück lässt er seine Frau Jamie McPhee und die gemeinsamen zwei Kinder. McPhee hat mittlerweile auf ihren sozialen Kanälen auf eine Spendenaktion für die National Alliance on Mental Illness (NAMI) hingewiesen.
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Seinen großen Durchbruch feierte Ransone mit der Rolle des Ziggy Sobotka. In der zweiten Staffel von "The Wire" spielte er den schwierigen Hafenarbeiter aus Baltimore, Sohn des Gewerkschaftsbosses Frank Sobotka (Chris Bauer). Insgesamt war er 2003 in zwölf Folgen zu sehen. Die erfolgreiche Serie lief von 2002 bis 2008.
Auch nach "The Wire" blieb Ransone dem HBO-Universum treu: Er war in "Generation Kill" und "Treme" zu sehen. Später übernahm er eine Rolle in der Amazon-Krimiserie "Bosch". Seinen letzten Fernsehauftritt hatte er Anfang des Jahres in einer Folge der zweiten Staffel von "Poker Face", die im Juni ausgestrahlt wurde.
Auch auf der Kinoleinwand war Ransone vielseitig unterwegs. Er spielte in Horrorfilmen wie "Prom Night" (2008), "Sinister" (2012), "Sinister 2" (2015), "It Chapter Two" (2019) und "The Black Phone" (2021) mit. Für 2025 ist bereits "Black Phone 2" angekündigt. Dazu kamen Rollen in Independent-Filmen wie "Tangerine" (2015) und "Mr. Right" (2015).
Ransone hat in den letzten Jahren offen über seine persönlichen Belastungen gesprochen. 2021 machte er öffentlich, dass er sexuellen Missbrauch erlebt hatte. Immer wieder erzählte er auch von seiner früheren Drogenabhängigkeit und seinem Weg in die Abstinenz. In einem Interview aus dem Jahr 2016 sagte er, dass er mit 27 Jahren nach langem Heroinkonsum endlich nüchtern wurde.