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Thiem: "Davis-Cup-Termin ist ein Riesen-Skandal"

Heute Redaktion
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Der Davis-Cup-Termin sorgt bei Dominic Thiem für jede Menge Ärger.
Der Davis-Cup-Termin sorgt bei Dominic Thiem für jede Menge Ärger.
Bild: GEPA-pictures.com

Verliert Österreich gegen Rumänien, steigt das Abstiegs-Duell am selben Wochenende wie die Stadthallen-Quali. Für Thiem ist das "eine Frechheit".

Eigentlich ist Dominic Thiem ein Mann, der große Gefühlsausbrüche abseits des Courts tunlichst vermeidet. Wird die Nummer sieben der Tennis-Welt aber auf den Termin des Davis Cups gegen Rumänien angesprochen, platzt ihr aber der Kragen.

"Für die Top-Spieler ist der Davis Cup mehr eine Belastung als eine Freude, weil der Davis Cup einfach nicht in den Kalender passt", erklärte der 24-Jährige gegenüber Laola1. "Ich bin definitiv enttäuscht, dass es wieder keine Reformen gegeben hat. Es hätte auf jeden Fall etwas geändert gehört."

Thiem: "Das ist ein Wahnsinn"

Verlieren Thiem und seine Davis-Cup-Kameraden das Duell mit Rumänien (15. bis 17. September in Wels), müssten sie an jenem Wochenende, an dem auch die Stadthallen-Qualifikation steigt, gegen den Abstieg aus der Europa-Afrika Zone I spielen. Das Problem: Außer Thiem ist kein einziger weiterer heimischer Spieler für die hochkarätig besetzten Erste Bank Open qualifiziert. Sebastian Ofner, Gerald Melzer und Philipp Oswald müssten sich dann zwischen dem Davis Cup oder der Quali für das Stadthallen-Turnier entscheiden.

"Das ist eigentlich ein Riesenskandal von der ITF, so einen Termin einzuplanen", lässt Thiem seinem Ärger freien Lauf. "Es gibt einige Nationen, die nur einen Top-Spieler haben und gerne Davis Cup spielen würde. Der Termin ist aber eine Frechheit."

Nachsatz: "Eine Niederlage gegen Rumänien steht sowieso nicht zur Debatte, aber trotzdem ist es natürlich ein Wahnsinn." (red.)