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Thiem feiert Turniersieg in der Wiener Stadthalle

Heute Redaktion
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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    Dominic Thiem triumphiert in Wien. Der Lichtenwörther kämpft sich gegen einen starken Diego Schwartzman zurück und gewinnt das Finale und somit das ATP-500-Turnier in der Stadthalle.

    Die Wiener Stadthalle steht Kopf. Dominic Thiem gewann im zehnten Anlauf zum ersten Mal sein Heimturnier in der Bundeshauptstadt. 9600 Fans feierten am Sonntag seinen Finalsieg gegen Diego Schwartzman frenetisch. Thiem siegte in drei Sätzen (3:6, 6:4, 6:3) in rund zweieinhalb Stunden. Das faire Publikum feierte den unterlegenen Finalisten mit "Diego, Diego"-Rufen.

    Der Argentinier, die Nummer 15 im ATP-Ranking, forderte Thiem alles ab, gewann den ersten Satz und schien zwischenzeitlich bereits eine Hand am Pokal zu haben. Mit Fortdauer des Matches fand Thiem immer besser zu seinem Spiel und riss die hart umkämpfte Partie an sich.

    "Es war ein super Spiel. Ich kann es im Moment gar nicht in Worte fassen. Vor allem gegen einen Menschen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, der mir ein wirklich guter Freund geworden ist in all den Jahren, ist es schön, das Finale zu teilen. Aber auch schwer, dann zu gewinnen."

    "Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich bin seit 20 Jahren in der Halle. Zuerst als Zuschauer. 2010 zum ersten Mal in der Quali. Dann so viele spannende Matches gespielt. Jetzt hier zu gewinnen ist ein Wahnsinn."

    Die Nummer fünf der Welt feierte seinen fünften Turniersieg der Saison. Das schaffte heuer kein anderer. Novak Djokovic, Rafael Nadal und Daniil Medwedew gewannen je vier. Der Lichtenwörther gewann zudem 13 von 15 Matches, die in einen Entscheidungssatz gingen. Diese Erfolgsquote von 87 Prozent ist ebenfalls unerreicht auf der Tour.

    Thiem ist zudem der erste Österreicher der in einem Jahr sowohl in Kitzbühel als auch in Wien triumphiert. Es ist sein 16. Turniersieg insgesamt.

    Der Spielverlauf

    Dabei hatte das Endspiel für den 26-Jährigen alles andere als nach Wunsch begonnen. Ein frühes Break konnte Thiem noch aufholen. Mitte des ersten Satzes kassierte er das zweite – zu viel, um sich ein weiteres Mal zurückzukämpfen. Der Argentinier bot dem Lokalmatador null Raum für Fehler, machte selbst so gut wie keine. 3:6.

    Dass Thiem in Durchgang zwei die Oberhand gewann, war einer deutlichen Leistungssteigerung zu verdanken. Schwartzman ließ nicht nach. Thiem ging hingegen hohes Risiko und brachte nun mehr Präzision in seine Schläge. 6:4.

    Jetzt nützte Österreichs Nummer eins die einzige, kurze Schwächeperiode seines Gegners. Während der den Satzverlust noch zu verarbeiten schien, sicherte sich Thiem das frühe Break im Entscheidungssatz. Wie oben erwähnt, blüht der Niederösterreicher unter Druck ohnehin auf. Schwartzman ließ nicht locker, hatte aber Mühe, seinen Aufschlag durchzubringen. Thiem spielte in dieser Phase cool, ließ seinen Gegner nie am Break schnuppern und siegte verdient. 6:3.