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Thiem: „Ich habe mich nicht hängen lassen"

Tennis-Ass Dominic Thiem scheiterte in Wimbledon in Runde eins an Sam Querrey. Vorwürfe lässt er nicht gelten.

Heute Redaktion
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Für Dominic Thiem war wie schon im Vorjahr in der ersten Runde von Wimbledon Endstation. Der als Nummer fünf gesetzte Österreicher unterlag zum Auftakt dem Amerikaner Sam Querrey nach 2:28 Stunden mit 7:6 (7/4) 6:7 (1/7) 3:6 0:6. Damit bleibt das Achtelfinale 2017 Thiems bestes Wimbledon-Ergebnis.

Bitter: Thiem führte 7:5, 5:4, vergab dann zwei Satzbälle. Beim zweiten hatte Querrey Glück, ein Rahmenball flog noch ins Feld. Dann kippte das Match. Ab dem ersten Break von Querrey Mitte des dritten Satzes machte Thiem kein Game mehr. Satz vier verlor er in nur 20 Minuten.

Den Vorwurf, dass er sich am Ende hängen ließ, lässt er nicht gelten. "Sam hat den ersten Breakball verwertet. Das hat mich hart getroffen. Ich war obenauf, mir ist dann in kurzer Zeit das Match entglitten. Ich habe mich aber nicht hängen lassen. Vorwerfen muss ich mir, dass ich das Game zum 0:1 im vierten Satz richtig schlecht gespielt habe. Das Break zum 0:3 hätte er gegen jeden gemacht, da hat er drei Winner geschlagen und dann ist es halt schwer."

    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
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    Thiem hält daran fest, dass es richtig war, kein Rasen-Vorbereitungsturnier vor Wimbledon zu spielen. "Ich habe mich in der Sandplatz-Saison sechs Wochen voll ausgepumpt. Ich habe alles gegeben. Das ist eine schwierige Situation dann mit Wimbledon. Ich bin auch keine Maschine, kann nicht immer auf 100 laufen. Die Pause war sicher richtig und hoffentlich wichtig im Hinblick auf die weitere Saison."

    Thiem ist nicht sicher, ob er in Zukunft in Wimbledon besser abschneiden wird. "Ich fühle mich nicht von Grund auf wohl auf diesem Belag, obwohl ich gerne darauf spiele. Ich sehe auch nicht die große Entwicklung in meinem Spiel. Dafür bleibt auf diesem Belag aber auch zu wenig Zeit zum Training. Am besten war ich auf Rasen 2017. Ich hoffe, ich kann das nächstes Jahr besser meistern."

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