Thiem im Finale: "Es geht immer gegen die Könige"

Dominic Thiem hat es geschafft. Nach einem Vier-Satz-Erfolg gegen Alexander Zverev steht Österreichs Nummer eins bei den Australian Open in seinem dritten Grand-Slam-Finale.

3:6, 6:4, 7:6 (3), 7:6 (4) – Thiem spielte gegen Kumpel Zverev im Melbourne-Halbfinale ganz groß auf. Am Sonntag geht es im ersten Grand-Slam-Finale abseits der French Open gegen Novak Djokovic.

"Das war einfach ein unwirkliches Match, so eine enge Partie, war auf Messers Schneide. Einmal war er vorne, einmal ich. Kleine Details haben entschieden", atmete Österreichs Nummer eins nach dem Spiel durch.

Beiden war auch die Nervosität anzumerken. Thiem fühlte sich auch kurzzeitig unwohl, hatte Magenprobleme. "Wir haben beide nervös begonnen. Die Nervosität hat sich bei mir auf den Magen geschlagen, mir war schlecht. Aber das hab ich öfter."

Beeindruckend: Thiem trat trotz der Vier-Stunden-Schlacht gegen Rafael Nadal topfit auf. "Sich zu erholen, war nicht leicht. Aber mit dem Adrenalin am Platz ist es gegangen."

Nun geht es im Finale gegen Novak Djokovic, den siebenmaligen Sieger in Melbourne. Für Thiem keine neue Situation, traf er in seinen French-Open-Endspielen auf den Sandplatz-Dominator Rafael Nadal. "Ich treffe immer auf die Könige bei den Grand Slams", schmunzelte Thiem.

"Das ist für mich aber die ultimative Herausforderung. Wahrscheinlich der beste Spieler aller Zeiten bei diesem Turnier", streute Thiem dem Weltranglisten-Zweiten Rosen. Wie kann die Sensation gelingen: "Ich muss so spielen, wie bei den ATP Finals in London." Von den letzten drei Duellen konnte der Lichtenwörther immerhin zwei gewinnen.