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Thiem spielt nur bei ÖTV-Zahlungen im Davis Cup

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ USA Today

Im Streit zwischen der österreichischen Tennis- Nummer eins Dominic Thiem und dem Verband (ÖTV) ist nun die nächste Runde eingeleitet worden. Der Shootingstar will nur im Davis Cup-Duell gegen die Niederlande Mitte Juli an den Start gehen, wenn der ÖTV zahlt.

 

Thiem und der Verband streiten um ausgebliebene Zahlungen seitens des ÖTV aus den vergangenen Jahren. Gegenüber dem ORF-Kurzsport erklärte Thiem, nur gegen die Niederlande antreten zu wollen, wenn Fördermittel aus den vergangenen Jahren nachbezahlt werden. 

"Meine Familie hat extreme Bürden aufbringen müssen, um mir das zu finanzieren, was anders sicher leichter gewesen wäre. Deshalb ist der Davis Cup ein Gegenmittel, obwohl ich extrem gerne spielen würde. Aber manche Sachen kann man so nicht akzeptieren", stellte der 21-Jährige klar. 

ÖTV ist "nicht erpressbar"

ÖTV-Präsident Robert Groß stellte gegenüber "Laola1" klar: "Erpressen lassen wir uns sicher nicht." In der Vergangenheit habe es immer wieder Angebote gegeben, die als zu gering abgelehnt worden waren. "Wir wollen aber nicht streiten", stellte der ÖTV-Boss klar. Das Davis Cup-Duell in der Europa/Afrika-Zone 1 mit den Niederlanden steigt von 17. bis 19. Juli in Österreich. Der Ort ist noch offen. Bis dahin bleiben jedenfalls drei Monate Zeit, um die Auseinandersetzung zu klären.

Freuen kann sich der 21-Jährige, dass er die Stellung als Nummer eins im österreichischen Tennis behält. Denn Andreas Haider-Maurer verlor im Achtelfinale des ATP-250er Turniers von Bukarest gegen den Italiener Simone Bolelli mit 4:6 und 4:6. Damit kann der 28-Jährige Waldviertler in der neuen Weltrangliste, die am Montag veröffentlicht wird, nicht an Thiem vorbeiziehen.

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