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Thorsten Fink: "Wir haben für alles eine Waffe"

Heute Redaktion
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Geht es nach der Statistik, lohnt sich am Samstag (16 Uhr im Live-Ticker) ein Abstecher zu Austria Wien gegen Admira Wacker in die Generali Arena. Bei Duellen zwischen der Austria und der Admira gab es in den vergangenen 14 Jahren bzw. 35 Spielen nie ein torloses Remis. Das letzte 0:0 gab es im November 2001 in Favoriten. Sowohl Austria-Trainer Thorsten Fink als auch Admira-Coach Ernst Baumeister gehen optimistisch in das Match.

Geht es nach der Statistik, lohnt sich am in die Generali Arena. Bei Duellen zwischen der Austria und der Admira gab es in den vergangenen 14 Jahren bzw. 35 Spielen nie ein torloses Remis. Das letzte 0:0 gab es im November 2001 in Favoriten. Sowohl Austria-Trainer Thorsten Fink als auch Admira-Coach Ernst Baumeister gehen optimistisch in das Match.

"Wir müssen nach der Länderspielpause schauen, dass wir direkt Anschluss finden", erklärte Trainer des Tabellenführers. "Für uns ändert sich nichts, wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel", meinte Fink. "Wir wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen, um den Druck auf die Konkurrenz auszubauen." Bei der Austria sind bis auf die Langzeitverletzten Robert Almer, , und Ronivaldo (Schambeinentzündung) alle Spieler fit.

Franz Wohlfahrt ergänzte: "Aufgrund der Tabellensituation gehen wir alle mit breiter Brust in die Partie. Aber ich will auch an die letzte Partie gegen die Admira in der Südstadt erinnern, wo wir nach einem Elfmeter zwar 1:0 gewannen, aber merkten, dass es gegen die Admira unglaublich schwierig ist zu spielen." Das Rezept des Austria-Sportdirektors: "Wir dürfen keinen Millimeter locker lassen, sonst wird es schwierig. Es wird nicht ohne größtmöglichen Einsatz gehen."

Die Null soll stehen

Laut Fink besteht aber kein Grund zur Sorge. "Es sieht nicht so aus als würde meine Mannschaft da nachlassen. Wir haben in der Länderspielpause sehr gut trainiert. Oft muss der Trainer obwohl es gut läuft und das Team ermahnen, wenn sie so weiterspielen werden sie am Wochenende nichts gewinnen. Aber das musste ich nicht und deshalb bin ich sehr zuversichtlich", so der Deutsche, dessen großes Ziel für dieses Match lautet: "Zu Null spielen."

Die Admira aber laut Fink ein wenig unberechenbar. "Wir haben die Admira natürlich genau analysiert. Wer genau spielen wird, wissen wir nicht, da sie öfters rotieren. Bei Salzburg haben sie in der ersten halbe Stunde nicht so defensiv gespielt, mal schauen, wie sie gegen uns auftreten werden", so der Austria-Trainer. "Sie werden uns sicherlich versuchen auszukontern, weil unser Spiel auf viel Ballbesitz ausgelegt ist. Aber auch wenn sie versuchen zu pressen, haben wir mit dem schnellen Kayode, Zulechner und Gorgon eine Antwort parat. Wir haben für alles eine Waffe."

Admira mit Außenseiterrolle zufrieden

Optimistisch fährt auch die Admira zum Auswärtsspiel. Mit drei Siegen sind die Südstädter hinter der Austria (5) das erfolgreichste Auswärtsteam. "Wir sind seit langem wieder einmal nicht Favorit. Vielleicht tun wir uns diesmal leichter, wenn wir es nicht sind, da wir in den letzten drei Spielen, wo wir drei Unentschieden geholt haben und uns etwas schwer getan haben, immer als leicht favorisiertes Team ins Match gegangen sind", hofft Baumeister.

"Die Austria ist nicht zufällig Tabellenführer und es wird mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe. Auf der anderen Seite versucht die Austria Fußball zu spielen und das wird uns zu mehr Räumen im Spielaufbau verhelfen. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir auch aus Wien Favoriten etwas Zählbares mitnehmen werden", glaubt der Admira-Trainer, der auf Lukas Grozurek (Zerrung im Hüftbeuger), Stephan Zwierschitz (Sprunggelenksverletzung) und Toni Vastic (Kreuzbandriss).

Sicherheitsvorkehrungen erhöht

Aufgrund der Anschläge in Paris steht das Thema Sicherheit auch bei der ersten Bundesligarunde nach den Bluttaten im Mittelpunkt. "Es gab intensiven Kontakt mit der Bundesliga bzw. von der Bundesliga mit dem Innenministerium. Bislang gibt es keine Anzeichen, dass etwas sein könnte. Natürlich sind wir alle besonders aufmerksam", erklärte Austria-Pressechef Christoph Pflug.

Vor dem Einlass wird die Generali Arena von Polizisten inspiziert und die Einlasskontrollen werden verschärft. Eine geplante Choreographie der Austria-Fans, die Pyrotechnik einsetzen wollten, wurde abgesagt. Wohlfahrt selbst sprach mit einigen Fanklub-Verantwortlichen, die sich aufgrund der aktuellen Lage verständnisvoll zeigten.