Haustiere

Deshalb hat deine Katze einen Hängebauch

Katzenhalter kennen das bestimmt: Das dicke Bäuchlein bei der Miez' will auch die cleverste Diät nicht verkleinern. Was ist das nur?

Christine Kaltenecker
Viele Katzen leiden unter der sogenannten "Urwampe".
Viele Katzen leiden unter der sogenannten "Urwampe".
Getty Images/iStockphoto

Schlankes Köpfchen, an den Seiten spürt man sogar die Rippen durch und trotzdem hängt der Katzenbauch ohne Spannung bis zu den Knien der Samtpfote? Nein, hier handelt es sich nicht "nur" um ein Bindegewebsproblem nach einer erfolgten Kastration, sondern um die sogenannte "Urwampe".

Dick macht gelenkig?

Die "Urwampe" kann mal größer und mal kleiner ausgeprägt sein und dient der Katze als Schutz. Der Unterleib ist die sensibelste Körperstelle deines Stubentigers, weshalb es hier gerne zu Fetteinlagerungen kommt, die die inneren Organe schützen sollen. Während unsereins mit einer dicken Plauze eher weniger ästhetisch durch die Gegend läuft, hilft der Schwabbelbauch unseren Katzen sogar in der Flexibilität.

INFO:
Die "Urwampe" bezeichnet Fettansammlungen in den Bauchfalten der Katze, die weich und beweglich sind. Ist der dicke Bauch hart und prall, sollte man unbedingt sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Auch Raubkatzen schwabbeln

Warum Experten von der Meinung des "Kastationsbauches" wieder abgekommen sind, liegt der Tatsache zugrunde, dass auch Tiger, Löwen und Wildkatzen allgemein, solch eine Urwampe bekommen können. Hier liegt also tatsächlich kein hormonelles Problem vor und auch kein Makel, der sofort Schonkost auf den Plan ruft. Bei einige Rassen, wie beispielsweise Bengalen sind hier allerdings die Wohlstandsbäuchlein besonders ausgeprägt.

Sollte das Wamperl allerdings sogar fast am Boden schleifen und die Katze behindern, so könnte man durchaus auch einen chirurgischen Eingriff zur Verkleinerung in Betracht ziehen.

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    Ein Rentner aus Wien war mit seinen Katzen komplett überfordert.
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    ©Gut Aiderbichl