Haustiere

Dieser Welpe starb beinahe an Alkoholsucht

Der erste alkoholkranke Hund wurde nun erfolgreich in Großbritannien gegen seine Sucht behandelt. Sein bester Freund starb an den Folgen. 

Christine Kaltenecker
"Coco" hatt Glück, denn sein alkoholkranker Kamerad verstarb während der Behandlung.
"Coco" hatt Glück, denn sein alkoholkranker Kamerad verstarb während der Behandlung.
Screenshot Facebook©Woodside Animal Welfare Trust

"Coco" ist wohl der erste Hund, der erfolgreich gegen eine Alkoholvergiftung behandelt wurde. Sein bester Hundfreund hatte leider weniger Glück und verstarb an den Folgen des Konsums. Doch wie kommt ein Hund überhaupt an die legale Droge wie hochprozentigen Schnaps? Eine traurige Geschichte...

Das Herrchen starb dramatisch

Das Tierheim "Woodside Animal Welfare Trust" war kürzlich mit einer traurigen Premiere konfrontiert: Gleich zwei Hunde kamen aus einem tragischen Grund in die Obhut der Tierschützer, da sich das Herrchen offenbar das Leben genommen hatte. Bereits vor der ersten Untersuchung benahmen sich die Hunde merkwürdig und der ältere Hund bekam den ersten Krampfanfall. Obwohl man intensivmedizinisch alles für die Vierbeiner versucht hatte, überlebte nur der zweijährige Labrador "Coco", der allerdings vier Wochen rund um die Uhr betreut werden musste. 

Die Tierschützer und Beamten haben zwei Theorien zu dem Alkoholmissbrauch. Entweder wurde ihnen hochprozentiger Alkohol vor dem Suizid des Herrchens eingeflößt, oder aber, die Hunde bedienten sich im Zeitraum zwischen Tod des Besitzers und der Rettung, selbstständig an den herumstehenden Flaschen, weil kein Wasser mehr zur Verfügung stand. Die Symptome jedoch, wenn sie auch sehr einzigartig gewesen sind, waren für die Tierärzte absolut klar. 

Folgeschäden? 

Nach wochenlanger Behandlung ist "Coco" jetzt bald soweit, adoptiert zu werden. Er benimmt sich wieder wie ein normaler und gesunder Hund, geht allerdings mit Menschen noch ein wenig ängstlich um. Die Rehabilitation muss noch schrittweise abgeschlossen werden, doch dann rechnet das Ärzteteam mit keinen Folgeschäden durch die Alkoholvergiftung.