Wildtiere

Goldfische werden in freier Wildbahn zu Killermaschinen

Nachdem mehrere, riesige Goldfische aus Gewässern in den USA gezogen wurden, fordern Experten nun ein Verbot des beliebten Haustieres.

Christine Kaltenecker
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Experten warnen jährlich davor, die kleinen Goldfische in freie Gewässer auszusetzen.
Experten warnen jährlich davor, die kleinen Goldfische in freie Gewässer auszusetzen.
©picturedesk

Golfische zieren Kinderzimmer und auch Gartenteiche. Sie sind in der Anschaffung sehr günstig und kosten auch in der Erhaltung nicht besonders viel, weshalb sie nach wie vor sehr beliebt sind. Wenn der Zierfisch jedoch nicht mehr gewünscht ist, sollte man ihm keinesfalls, die sonst so "löbliche Freiheit" schenken, denn in freier Wildbahn kann der kleine Güldene sehr schnell zum "großen" Problem werden.

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    Er braucht wenig Platz, macht wenig Arbeit und ist billig. Goldfische sind sehr beliebt. 
    Er braucht wenig Platz, macht wenig Arbeit und ist billig. Goldfische sind sehr beliebt.
    Getty Images

    1,5 Meter groß

    Experten zufolge soll das ausgewilderte Heimtier gerne einmal 1,5 Meter erreichen und zur richtigen Killermaschine mutieren, wenn der entsprechende Platz gegeben ist. So sollen sie für eine schlechtere Wasserqualität sorgen, indem sie das Bodensegment verschmutzen und die Wasserpflanzen ausrupfen. Auch ihr Appetit soll grenzenlos sein weshalb sie gleich mehrere Bedrohungen darstellen.

    Die "Ratte" des Wassers

    Wer schon einmal den kleinen "Goldie" mit dem Bauch nach oben hat schwimmen sehen wird folgendes kaum glauben, aber: Goldfische passen sich sehr gut an ihre Gegebenheiten an und tolerieren auch meistens suboptimale Bedingungen. Einheimische Arten würden schnell verdrängt, weil der Goldfisch die Ressourcen wegfuttert. Die neuen Ergebnisse eines Teams aus Belfast (UK) kamen zustande, nachdem man im US-Bundesstaat Minnesota gleich mehrere, riesige Goldfische aus einem See gezogen hatte. Also? Aussetzen verboten!