Haustiere

Grausam! Trächtige Katze bei 0 Grad im Wald ausgesetzt

Eine werdende Katzenmama im Winter im Wald auszusetzen, entsetzt sogar die hartgesottenen Chefs der Pfotenhilfe in Lochen. "Sowas gabs noch nie."

Christine Kaltenecker
Die kleine "Emily" wartet nun bei der Pfotenhilfe in Lochen auf ihren Nachwuchs.
Die kleine "Emily" wartet nun bei der Pfotenhilfe in Lochen auf ihren Nachwuchs.
©Pfotenhilfe

Im Bezirk Braunau in Oberösterreich, wurde in einem Waldstück bei Ostermiething eine zutrauliche und auffällig "dicke" Glückskatze gefunden. Als man sie auf den Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen brachte, bestätigte eine Ultraschalluntersuchung sofort den Verdacht: Das sonst zierliche Mädchen ist im Winter hochträchtig.

Babys hätten nach der Geburt keine Chance

"So einen Fall hatten wir noch nie", ist Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler entsetzt. "Normal bekommen wir von Frühling bis Herbst sehr viele trächtige Katzen und ausgesetzte Katzenbabys von gesetzwidrig unkastrierten Katzen, aber nicht im Winter. Es ist wirklich unfassbar, dass die werdende Mama bei dieser Kälte kurz vor Weihnachten im Wald ausgesetzt wurde! Wenn sie nicht rechtzeitig gefunden worden wäre, hätte Emily größte Schwierigkeiten gehabt, die Kleinen zu wärmen. Bei Minusgraden wären die Babys möglicherweise sogar erfroren, etwa während die Mutter sich auf Futtersuche begibt!"

"Emily" hatte großes Glück und darf nun ihre Kinder in einer sicheren Umgebung zur Welt bringen.
"Emily" hatte großes Glück und darf nun ihre Kinder in einer sicheren Umgebung zur Welt bringen.
©Pfotenhilfe

Neujahrsbutzis?

Am Tierschutzhof kann Emily nun in Wärme und Sicherheit ihre Kinder bekommen und wird auch über die bevorstehenden Feiertage rundum versorgt und medizinisch überwacht. Die Tierpfleger sind schon gespannt, denn die Chancen stehen laut Tierarzt gut, dass es Neujahrsbabys werden könnten. "Aber bei all der Vorfreude muss man schon sagen, dass die Menschen teilweise immer roher und kaltherziger werden. Besonders vor Weihnachten spitzt sich das jedes Jahr zu", so Stadler abschließend.

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