Haustiere

Kaum zu glauben, was Esel "Charlie" mitmachen musste

Kleintiere werden leider öfter irgendwo verlassen, doch dass man auch einen Esel aussetzen kann, ist eher ungewöhnlich.

Heute Tierisch
Esel "Charlie" wurde doch tatsächlich an einem Laternenpfahl angebunden.
Esel "Charlie" wurde doch tatsächlich an einem Laternenpfahl angebunden.
©glomex

Hübsch und knuffig ist Esel "Charlie" mit seiner weißen Blesse auf dem graubraunen Fell. Leider hat ihm seine niedliche Optik auch nicht helfen können, denn sein Besitzer trennte sich von ihm auf gemeine Art und Weise: Der sechsjährige I-A wurde an einen Laternenpfahl angebunden und sich selbst überlassen.

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    Im Gegensatz zum Pferd ist der Esel <strong>KEIN Fluchttier</strong>. Er bleibt stehen oder versteckt sich, um die Lage abzuwägen.
    Im Gegensatz zum Pferd ist der Esel KEIN Fluchttier. Er bleibt stehen oder versteckt sich, um die Lage abzuwägen.
    Getty Images

    Mitgefühl und Pflege

    Hunde, Katzen und manchmal sogar Exoten findet man leider immer wieder ausgesetzt auf Waldwegen, in Telefonzellen oder auch einfach auf offener Straße. Nutz-, oder Großtiere wie "Charlie" allerdings, werden selten wo angebunden oder freigelassen, da man einfacher nachvollziehen kann, woher das Tier stammt und wem es gehörte. Gerade ein Esel ist der Nachbarschaft bestimmt durch sein "feines Stimmchen" bekannt und sollte eigentlich den Halter ziemlich schnell an den Pranger stellen können. Doch auch wenn der frühere Besitzer eine Strafe erhalten wird, so ändert das natürlich nichts an dem gebrochenen Eselherz.

    Die Bevölkerung sah das ähnlich und brachte dem kuscheligen "Charlie" viel Mitgefühl und die besten Wünsche entgegen.

    Zuerst Tierheim – jetzt Paradies

    Die ersten sechs Wochen verbrachte "Charlie" in der Obhut des Tierheims Singleton Park in Swansea. Während des Aufenthaltes wurde der Esel natürlich medizinisch gründlich durchgecheckt, um sicherzugehen, dass keine bleibenden Schäden von offensichtlicher Vernachlässigung zurück bleiben können. Danach jedoch öffnete sich dem kleinen Esel die Tür zum Paradies:

    Esel "Kye" denkt er wäre ein Hund - klick dich durch:

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      Eselbaby "Kye" wurde von seiner Mutter verstoßen und mit der Flasche großgezogen. <br>
      Eselbaby "Kye" wurde von seiner Mutter verstoßen und mit der Flasche großgezogen.
      South West News Service Ltd / Action Press / picturedesk.com
      "Es ist uns eine Ehre, ihn auf unserer Farm aufzunehmen, wo er den Rest seines Lebens bleiben und Zeit mit den anderen Tieren verbringen kann".

      "Charlie" wurde vom erst 17-jährigen Will Evans adoptiert, der ihn auf seinem Streichelzoo namens "Wills Petting Farm" holte. Dort knüpfte der Esel schnell tierische und auch menschliche Freundschaften und wird wohl Zeit seines Lebens nie wieder einsam sein müssen.