Wildtiere

Das ist Österreichs häufigster Wintervogel

Die "Winterhitzewelle" lässt mit 25 Vögel pro Garten etwa rund fünf Vogerl weniger als die letzten drei Jahre herumflattern. Welche sind es denn?

Christine Kaltenecker
Die erste Hochrechnung der "Stunde der Wintervögel 2023" liegt vor.
Die erste Hochrechnung der "Stunde der Wintervögel 2023" liegt vor.
©iStock, Montage Heute

Hoffentlich hast auch du brav bei der "Stunde der Wintervögel" mitgezählt und deine Ergebnisse der Vogelschutzorganisation Birdlife mitgeteilt. Nun liegt die erste Hochrechnung vom letzten Wochenende vor - mit traurigem Ergebnis: Etwa fünf Vögel weniger halten sich im Schnitt nun in unseren Gärten auf. Vermutlich ist die "Winterhitzewelle" dran schuld, die unsere Vögel natürlich nicht zu den Futterhäuschen treibt, da sie im geschützten Wald genug zu fressen finden.

Der kleine Frechdachs

Vorjahressieger war noch die Kohlmeise, doch heuer wird wohl der Haussperling (Spatz) das Rennen gewinnen und die Meise aufs zweite Stockerl verdrängen. Er hält sich offenbar wesentlich öfter und auch lieber in den menschlichen Siedlungsräumen auf. Auf einem guten dritten Platz, findet sich die Amsel. Schade allerdings, dass im 14ten Jahr der Wintervogelzählung die Temperaturen mindestens fünf Vögel weniger verursachten.

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    Amsel
    Amsel
    ©Michael Kastl

    Diese ersten Trends (Stand 10.1. 07 Uhr) basieren auf den Daten von rund 19.350 Teilnehmenden, die ihre Beobachtungen bereits online an die Vogelschutzorganisation BirdLife meldeten. Das Endergebnis der „Stunde der Wintervögel 2023“ erfolgt nach Auswertung aller Meldungen am 23. Jänner 2023 (Einsende- und Meldeschluss ist der 16. Jänner 2023).

    Keine Futterhäuschen mehr?

    „Es ist ausreichend natürliche Nahrung vorhanden“, weiß Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. „Einerseits, weil weder Eis noch Schnee den Zugang zu natürlichen Futterquellen erschweren und andererseits, weil das vergangene Jahr wiederum ein Mastjahr für viele Bäume war. Die wichtigen Nahrungsbäume für Vögel, Fichten und Buchen, haben in diesem Herbst erneut besonders viele Früchte gebildet. Aufgrund der Klimakrise häufen sich in den letzten zehn Jahren solche Mastjahre. Dadurch bleiben die Vögel eher im Wald, als in die Siedlungen einzufliegen.“