Wildtiere

Nosferatu-Spinne in der Wohnung – das solltest du tun

Eine neue Spinnen-Art breitet sich in Europa aus. Wie du dich am besten bei einer Begegnung verhältst und was du über sie wissen musst.

Christine Scharfetter
Nosferatu-Spinne ist giftig und sollte nicht mit bloßen Händen angegriffen werden.
Nosferatu-Spinne ist giftig und sollte nicht mit bloßen Händen angegriffen werden.
Getty Images/iStockphoto

Spinnenphobiker müssen derzeit ganz stark sein, denn eine neue, große Spinnen-Art breitet sich aufgrund der Klimaerwärmung in Europa aus: Die Zooropsis spinimana, auch bekannt als Nosferatu-Spinne, da ihre Zeichnung auf dem Rücken dem Vampir aus dem alten Horrorfilm gleichen soll. Ihre Sichtungen häufen sich aktuell vor allem in unseren Nachbarländern Deutschland und der Schweiz.

In Österreich wurde sie das erste Mal im Jahr 1997 an einer Hauswand in Innsbruck entdeckt. Doch woher kam das Insekt, das eine Körperlänge von knapp zwei Zentimetern und eine Spannweite von bis zu acht Zentimetern erreicht?

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    <strong>Informationen sammeln:</strong> Klingt seltsam, hilft aber tatsächlich. Tauche tief in die Materie ein und hole dir alle Informationen zum Thema "Spinne". Sind sie schlau? Sind sie wirklich tödlich? Welche leben im Keller?&nbsp; - je mehr du über das Objekt deiner Angst weißt, desto schneller verliert es ihren Schrecken.&nbsp;
    Informationen sammeln: Klingt seltsam, hilft aber tatsächlich. Tauche tief in die Materie ein und hole dir alle Informationen zum Thema "Spinne". Sind sie schlau? Sind sie wirklich tödlich? Welche leben im Keller? - je mehr du über das Objekt deiner Angst weißt, desto schneller verliert es ihren Schrecken.
    Getty Images/iStockphoto

    Eine Wohnungsspinne in den Wintermonaten

    Die Nosferatu-Spinne ist ein Einwanderer und ursprünglich im Gebiet rund um das Mittelmeer bis hinauf nach Südrussland beheimatet. Durch unsere Reisetätigkeit und den Gütertransport hat sie jedoch als blinder Passagier den Weg zu uns gefunden.

    Das Problem: Da die Spinne aus den südlichen Gefilden stammt, mag sie Wärme. Deshalb kann man die Nosferatu-Spinne zur Zeit auch als "Wohnungsspinne" bezeichnen. Denn in freier Natur ist es ihr bei uns – vor allem in den Wintermonaten – noch zu kalt. Es könnte in den kommenden Monaten also durchaus vorkommen, dass das Insekt als ungeliebter Mitbewohner auftaucht.

    Giftig, aber nicht tödlich

    Das kann durchaus auch unangenehme Folgen haben, denn das Insekt ist giftig und beißt auch durch menschliche Haut. Allerdings geht von der Spinne – die nur angreift, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlt – keine Lebensgefahr für den Menschen aus. Nach einem Biss verhält sich die verletzte Stelle ungefähr wie bei einem Wespenstich, sagen die Experten.

    Für Tierfreunde heißt dies aber auch, die Pelzige nicht mit bloßen Händen "retten", sondern den direkten Kontakt meiden. Die Nosferatu-Spinne beißt nämlich nur, wenn sie in die Ecke gedrängt wird.

    Das richtige Verhalten

    Wer das Tier wieder aus seiner Wohnung entfernen möchte, sollte in erster Linie ruhig bleiben und die Spinne nicht mit bloßen Händen angreifen. Direkter Kontakt sollte vermieden werden. Stattdessen ist es ratsam, ein Glas über sie zu stülpen und ein Stück Papier unter sie schieben. So kann sie entspannt und ohne Komplikationen nach draußen befördert werden.

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      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      ©Picturedesk