Wildtiere

Tierschützerin und 70 Tauben können wieder lachen

Ob Stadt-, Brief-, oder Hochzeitstaube: Jeder verunfallte Vogel wurde neun Jahre von einer Dame gepflegt und aufgepäppelt – bis es nicht mehr ging.

Christine Kaltenecker
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Stadttauben, Brieftauben, Hochzeitstauben - für eine Tierschützerin machte es neun Jahre keinen Unterschied, welche Taube ihre Hilfe braucht. Doch dann schlug das Schicksal zu. 
Stadttauben, Brieftauben, Hochzeitstauben - für eine Tierschützerin machte es neun Jahre keinen Unterschied, welche Taube ihre Hilfe braucht. Doch dann schlug das Schicksal zu. 
©Taubenrettung Eslam

"Die Tauben bedeuten mir alles", betonte die Besitzerin mit Tränen in den Augen, als sie ihren 70 Tieren Lebewohl sagen muss. Doch es ist kein Abschied für immer und die unzähligen Stadt-, Brief-, und Hochzeitstauben können jederzeit im neu errichteten Taubenhaus in Eslarn (Oberpfalz, DE) besucht werden. Das Projekt ist ein weiterer Schwerpunkt von Gut Aiderbichl und Geschäftsführer Dieter Ehrengruber ist froh, in der Not helfen zu können.

1.000 Tauben auf Gut Aiderbichl

Die Taubenpärchen fühlen sich bereits nach ein paar Minuten ihrer Ankunft pudelwohl, bauten schon die ersten Nester und planschten im Taubenbad. Das Insgesamt 25 Meter lange und 14 Meter breite Vogelhaus bietet Platz für knapp 1.000 Tiere. Die neue Taubenschar lebte ebenfalls in einem eigens eingerichteten Taubenhaus. Jede Taube hat einen Namen und wurde täglich gestreichelt und wahrgenommen.

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    Eine traditionelle Hochzeit beinhaltet leider manchmal sehr tierquälerische Bräuche.
    Eine traditionelle Hochzeit beinhaltet leider manchmal sehr tierquälerische Bräuche.
    Getty Images/iStockphoto

    Für die „Mutter der Tauben“ war daher vollkommen ausgeschlossen, die Tiere auszusetzen oder in verschiedene Endplätze abzugeben. Die Tierfreundin hat leider schon seit Jahren eine kranke Halswirbelsäule und es zeichnet sich keine Besserung ab. Jede Bewegung bedeutet Schmerzen und es gibt Tage, an denen sie sich kaum bewegen kann. Daher war eine weitere Betreuung der Tauben nicht mehr möglich. "Ich freue mich, dass es den Tieren gut geht und besuche sie natürlich, so oft es mit möglich ist", betont die Tierfreundin.

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