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Titelverteidiger Andy Murray in Wimbledon out

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Nach der Nummer eins der Welt ist dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon auch der Lokalfavorit abhandengekommen. Titelverteidiger Andy Murray musste sich dem Bulgaren Grigor Dimitrow am Mittwoch nach einer matten Darbietung in drei Sätzen 1:6,6:7(4),2:6 geschlagen geben. Im Halbfinale bekommt es Dimitrow mit dem topgesetzten Serben Novak Djokovic zu tun.

Bereits am Vortag hatte sich der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal mit einer Achtelfinal-Niederlage aus Wimbledon verabschiedet. Murray erging es nicht besser als dem Spanier. Dabei hatte der Schotte auf dem Weg ins Viertelfinale nicht einmal einen Satz abgegeben. Dort wirkte er kraftlos - und lag nach nur 25 Minuten bereits 0:1 in Sätzen zurück.

nicht. Auch auf dem "Henman Hill" vor dem Centre Court machte sich Ernüchterung breit.

"Einen Titel zu verteidigen ist immer schwer. Er war der bessere Spieler von Anfang bis Ende. Er hat das bessere Tennis gespielt", gestand Murray. Der Weltranglisten-Fünfte verpasste unter seiner neuen Trainerin Amelie Mauresmo sein sechstes Wimbledon-Halbfinale in Folge. Im Vorjahr hatte er nach 77 Jahren noch die britische Titel-Durststrecke bei den Herren beendet. 2012 holte Murray an der Church Road zudem Olympia-Gold.

Auch der "Djoker" plagte sich

Zu einer Neuauflage des kommt es nicht. Das Duell mit der Nummer zwei der Welt bleibt Dimitrow vorbehalten. Der 23-Jährige hat zuletzt das Vorbereitungsturnier in Queens gewonnen und erreichte erstmals ein Major-Halbfinale. "Ich bin einfach nur glücklich. Vor seinen Heimfans gegen Andy zu spielen, ist nie einfach", versicherte Dimitrow, aktuell Nummer 13 der Welt.

Djokovic tat sich gegen den Kroaten Marin Cilic ebenfalls schwer. Der 27-Jährige setzte sich nach 1:2-Satzrückstand aber noch in fünf Durchgängen mit 6:1,3:6,6:7(4),6:2,6:2 durch. "Es war hart. Marin hat aggressiv gespielt und ich habe es ihm erlaubt, ins Spiel zurückzukommen", erklärte Djokovic, der zum fünften Mal in Serie das Halbfinale des Rasenklassikers erreichte. 2011 hat er das Turnier gewonnen.

Auf der Tribüne fieberten zwei Ex-Champions als Betreuer mit - für Djokovic und Goran Ivanisevic für Cilic. Im vierten Satz wechselte Djokovic die Schuhe und blickte nicht mehr zurück. "Ich werde sie auch gegen Grigor Dimitrow anziehen", lächelte der Weltranglisten-Zweite. "Grigor hat einen Lauf. Er hat auf Rasen heuer noch kein Spiel verloren. Er ist der Mann, den es zu schlagen gilt.

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