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Toni Polster über seinen neuen Trainer-Job

Heute Redaktion
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Bild: Viktor Divos

Toni Polster nimmt die Aufgabe Admira in Angriff. Österreichs Fußball-Rekordtorschütze wird in der kommenden Saison in seinem ersten Amt als Bundesliga-Coach bei den Südstädtern an der Seitenlinie stehen. Am Dienstag stellte er sich den Journalisten.

Österreichs Fußball-Rekordtorschütze wird in der kommenden Saison in seinem ersten Amt als Bundesliga-Coach bei den Südstädtern an der Seitenlinie stehen. Am Dienstag stellte er sich den Journalisten.

Nach seinem einzigen Urlaubstag, den er am Montag bei den Giraffen in Schönbrunn verbrachte, begrüßte Toni Polster gemeinsam mit seinem Co-Trainer, der Ex-Amateurtrainer Oliver Lederer, seine Mannschaft am Dienstag zum ersten Mal beim Training in der Südstadt. Didi Kühbauer wurde von Polster telefonisch informiert, und er habe ihm zu diesem Schritt gratuliert.

 

Da am Abend ein erstes Testmatch stattfindet, war die Präsentation bereits nach 60 Minuten beendet, und er widmete sich den dutzenden Journalisten und Kamerateams bei der Pressekonferenz.

 

Polster sieht die neue Aufgabe als große Chance für seine Karriere, der Verein passe optimal zu ihm. Er trete in große Fußstapfen von Didi Kühbauer, der drei Jahre großartige Leistungen geliefert hat.

 

Polster zur Vorsaison:

"Es war eine schlechte Saison, die sich niemand mehr wünscht. Ich werde alles daran setzen, das zu ändern. 69 Gegentore sind zu viel, bei so vielen Toren kann man nicht erfolgreich sein. Wir wollen attraktiven Fußball spielen, aber natürlich hinten auch aufpassen."

 

Polster über die Spieler:

"Es ist eine junge Mannschaft, das kann aber nicht nur unroutiniert bedeuten, sondern auch hungrig. Das ist der Weg, den die Admira gehen will und auch soll. Spieler wie Zsak, Herzog, Kühbauer wurden hier entwickelt.

Wir werden versuchen, aus diesen jungen Spielern eine homogene Mannschaft zu formen." Dass die Admira den Weg als Ausbildungsverein geht, sei für Polster gut, "es kann einen Verein stolz machen, wenn dann große Klubs einen deiner Spieler wollen".

 

Polster zu seinem Job:

"Ich hoffe, dass es einen 'Polster-Effekt' in der Südstadt gibt. Hoffentlich kaufen viele Fans eine Dauerkarte, damit die Mannschaft vor einer guten Kulisse spielt, dadurch kann man locker noch mehr Leistung bringen." Polster fühle sich nicht als spätberufener Trainer, da er den Marketing-Job in Gladbach auch als hilfreich ansieht. Der Schritt aus der Stadtliga ist für ihn keine Umstellung, " natürlich werden wir den Fußball nicht neu erfinden, aber wir werden der Mannschaft das optimale Training möglich machen." Ob es unter seinen Trainern aus seiner aktiven Zeit ein Vorbild gibt, verneint Polster: "von Morton Olsen oder Camacho hab ich allerdings viel gelernt, und da nehme ich natürlich was mit".

Viktor Divos