Ein 7:2-Erfolg von Titelverteidiger Paris St.-Germain gegen Bayer Leverkusen, ein beinahe ebenso denkwürdiges 6:2 von PSV Eindhoven gegen Italiens Meister Napoli, ein 6:1 von Barcelona gegen Olympiakos Piräus und immerhin ein 4:2 von Borussia Dortmund in Kopenhagen: Die Champions-League-Klubs präsentierten sich am Dienstagabend in Torlaune.
43 Volltreffer sind in neun Spielen gefallen, das macht einen Schnitt von 4,78 Toren pro Begegnung. Doch für den "Königsklassen"-Rekord reichte das aber nicht. Denn vor genau elf Jahren – ebenso am 21. Oktober des Jahres 2014 – fielen noch mehr Tore pro Spiel: 40 Treffer in acht Begegnungen, was einen Torschnitt von exakt 5,0 bedeutet. Damals hatte unter anderem Bayern München mit 7:1 gegen die AS Roma gewonnen.
Die absolute Höchstanzahl für Tore an einem Champions-League-Spieltag liegt bei 64 Treffern in 18 Spielen. Dies gelang am letzten Spieltag der neuen Champions-League-Ligaphase im Jänner 2025. Das bedeutete einen Schnitt von 3,5 Toren pro Begegnung.
Doch warum fallen so viele Tore in der "Königsklasse"? Das Geheimnis liegt im neuen Regelwerk der europäischen Eliteliga. Denn bei Punktegleichheit wird zuerst die Tordifferenz herangezogen, um die Mannschaften zu platzieren. Danach kommen die erzielten Tore und schließlich die auswärts erzielten Tore zur Anwendung, gefolgt von der Anzahl der Siege und der Auswärtssiege.
Erst danach müssen die Rechenschieber herausgeholt werden. Sollten alle diese Kriterien bei zwei oder mehreren Teams gleich sein, würde zunächst die Anzahl der Punkte, die die Ligaphasen-Gegner gemeinsam geholt haben, zählen, selbiges würde dann für die komplette Tordifferenz der Gegner und die Anzahl der Tore gelten. Erst danach würde eine Fairnesstabelle und schließlich als letzter Punkt der UEFA-Koeffizient folgen.