Abgang nach zehn Monaten

Ex-Boss zahlte mit, um Salzburg zu verlassen

Der Blitz-Abgang von Rouven Schröder als Salzburg-Sportchef wirbelte viel Staub auf. Nun wurde bekannt: Er zahlte sogar bei der Ablösesumme mit.
Sport Heute
21.10.2025, 20:28
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Schröder ist Geschichte als Sport-Geschäftsführer von Red Bull Salzburg. Mitte Oktober vollzog der Deutsche den Blitz-Wechsel zurück in seine Heimat. Schröder heuerte beim deutschen Tabellenschlusslicht Borussia Mönchengladbach an, verließ die Mozartstadt, obwohl sein Vertrag eigentlich noch bis 2028 gelaufen wäre.

Das erste Spiel unter der Leitung des 50-Jährigen verloren die "Fohlen" prompt gegen Union Berlin mit 1:3, der deutsche Traditionsklub ist weiterhin sieglos und am Tabellenende.

Salzburger Ärger

In Salzburg kam der Schröder-Abgang nicht gerade gut an, schließlich hatte der Deutsche erst im Dezember 2024 sein Amt angetreten, war nicht einmal ein Jahr lang bei Österreichs strauchelndem Topklub im Amt. "Wenn man sich bemüht, einen Geschäftsführer nach Österreich zu holen, der für vier Jahre einen Vertrag unterschreibt, dann ist man natürlich enttäuscht, wenn er nach zehn Monaten geht", meinte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter. Er würde sich von einem Sport-Boss auch Verantwortung und Loyalität erwarten. "In diesem Bereich haben wir sicher eine unterschiedliche Interpretation dieser Verantwortung", so der Salzburg-Boss.

Schröder zahlte bei Ablöse mit

Schröders Abgang wurde durch eine Ablöseforderung möglich. Und an der beteiligte sich einem Bericht der "Sport Bild" zufolge auch der Deutsche selbst. So seien die Gladbacher und die Salzburger in den Gesprächen weit auseinander gelegen. Um die Bullen-Forderungen zu erfüllen, habe Schröder dann auf die von Gladbach gebotene Summe unterhalb einer Million Euro nochmals einen niedrigen sechsstelligen Betrag draufgelegt. Alles, um Salzburg verlassen zu können. So kam es dann auch .

Beim deutschen Bundesliga-Letzten muss Schröder nun über die Zukunft des Interimstrainers Eugen Polanski entscheiden. Und die Salzburger suchen derweil wieder einen Sportdirektor. Der könnte aber womöglich erst gegen Winter anheuern.

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