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Torflut in England - Torsperre in der heimischen Liga

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Angsthasen-Fußball lassen die Trainer der österreichischen Bundesliga spielen. Ziel ist es, kein Tor zu bekommen. Dass es auch anders geht, zeigen die Topspiele der englischen Premier League. Heute machte den Vergleich.

Angsthasen-Fußball lassen die Trainer der österreichischen Bundesliga spielen. Ziel ist es, kein Tor zu bekommen. Dass es auch anders geht, zeigen die Topspiele der englischen Premier League. Heute machte den Vergleich.

8:2, 1:6, 3:5, 5:2 – das sind Ergebnisse der Duelle zwischen Top-Fünf-Klubs der englischen Premier League. Die Fans von Manchester United, Arsenal, Chelsea und Co. sehen durchschnittlich 2,16 Tore pro Spiel. In Holland liegt der Schnitt sogar bei 2,41 – top!

Auf Torfeuerwerke warten die Fans der Bundesliga-Klubs vergeblich. Bereits 17 Mal setzte es in dieser Saison ein 0:0. Besonders schwach die Ausbeute der Top-Teams: 1,48 Treffer pro Spiel sind weniger als in Albanien (1,52) oder Slowenien (1,60). Zahlen, die bei Fußball-Ikone Herbert Prohaska die Alarmglocken schrillen lassen. "Wenn die Top-Torjäger im Frühjahr bei neun Treffern halten, ist das viel zu wenig."

Am Wochenende können die Teams ihre Bilanzen aufbessern. Rapid, im Frühjahr noch sieg- und torlos, empfängt zu Hause Ried. Erstmals mit voller Fan-Unterstützung. Die bisherigen Duelle: 0:0 und 1:1. Salzburg kämpft um den ersten Sieg gegen Mattersburg, ebenso die Austria gegen Innsbruck. Sturm gastiert bei Schlusslicht Kapfenberg. Ob gegen die vermeintlich schwächeren Gegner mehr Tore fallen? "Nein", glaubt Sturm-Coach Franco Foda. "Niemand darf sich einen Ausrutscher leisten, deshalb ist Verteidigen wichtiger."

Von Klaus Pfeiffer

und Gerald Richter