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Torjubel verkauft? FIFA ermittelt gegen Tim Cahill

Absicht oder nur ein Zufall? Mit einem Doppelpack schoss Tim Cahill die Australier zur WM nach Russland, doch sein Jubel gibt Rätsel auf.

Heute Redaktion
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Nach seinem Treffer zum 2:1-Endstand in der 109. Spielminute im WM-Play-off zwischen Australien und Syrien setzte der Kapitän zum heiß diskutierten Torjubel an. Cahill breitete die Arme weit aus. Fast so wie ein Flugzeug, um danach mit seinen Armen ein "T" zu formen.

Doch der Buchstabe stand nicht für seinen Vornamen, sondern für die Reiseagentur TripADeal, dem neuen Sponsor Cahills. Und die machte es gleich selbst öffentlich: "Habt ihr mitbekommen, wie Tim Cahill, unser neuer Markenbotschafter das TripaDeal-T gemacht hat, nachdem er das Siegtor geschossen hat? Glückwunsch, Tim", hieß es in dem Posting. Cahill antwortete mit Flugzeug-Emojis. Der Instagram-Post wurde mittlerweile gelöscht.

Nun hat Australiens Rekord-Torschütze allerdings ein Problem mit dem Fußball-Weltverband FIFA. Ermittlungen wurden eingeleitet. "Die FIFA überprüft und analysiert die Berichte der Schiedsrichter und der Spiel-Beobachter aller Spiele in FIFA-Wettbewerben. Vorkommnisse, die genauer betrachtet werden müssen, werden auf diesem Weg kommuniziert", sagte ein Sprecher zu Sky.

Der Fall erinnert stark in die Unterhosen-Werbung von Nicklas Bendtner. 2012 zeigte der dänische Teamstürmer bei einem Länderspiel die Shorts seines Sponsors. Er wurde mit 89.000 Euro bestraft. (wem)

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