Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP, 2.v.r.) machte sich vor Ort ein Bild zur aktuellen Lage. Am Grenzübergang Berg bei Hainburg wurde ein Seuchenteppich ausgelegt.
BMLUK Hemerka
Die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und in Ungarn hält Österreich weiter fest im Griff. Am 2. April wurden neuerlich Fälle des gefährlichen Virus gemeldet, das für Paarhufer (Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, etc.) hoch ansteckend ist. Diesmal trag es zwei Betriebe in Ungarn.
Umfassende Maßnahmen wurden deshalb in die Wege geleitet, um eine Einschleppung nach Österreich zu verhindern. Bis Dato soll es keinen Nachweiß des MKS-Virus auf Österreichischem Gebiet geben.
Allerdings sei es in der vergangen Woche zu vier Verdachtsfällen gekommen. Entsprechende Proben aus den Betrieben seien aber negativ gewesen.
"Einschleppung verhindern"
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) machte sich am Sonntag gemeinsam mit Bundespolizeidirektor Michael Takacs beim Grenzübergang Berg bei Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) ein Bild von den Schutzmaßnahmen gegen die hochansteckende Tierseuche.
"Die Seuche ist direkt vor unserer Grenze" warnte Totschnig bei seinem Besuch am Grenzübergang. Oberstes Ziel sei es, eine Einschleppung nach Österreich zu verhindern. "Unsere tierhaltenden Betriebe sind in Gefahr – die Bäuerinnen und Bauern sorgen sich zurecht um ihre Tiere und ihre Existenz", betont Totschnig.
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Allein in Niederösterreich liegt der Bestand anfälliger Tiere bei rund 1,18 Millionen Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen (Stand 1. Dezember 2024). Nicht mitgerechnet sind hier Wildtiere, die sich ebenfalls mit der MKS-Virus infizieren können.
„Unsere tierhaltenden Betriebe sind in Gefahr – die Bäuerinnen und Bauern sorgen sich zurecht um ihre Tiere und ihre Existenz“
Norbert TotschnigBundesminister für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Darunter fallen neben Rehen und Wildschweinen auch exotische Tierarten, wie sie etwa im Tiergarten Schönbrunn gehalten werden. Giraffen, Antilopen und Büffel, aber auch Flusspferde können an MKS erkranken.
Bauern in Sorge
Angesichts des Seuchennachweise in der Slowakei und Ungarn sei die Nervosität in der heimischen Landwirtschaft groß.
"Die Ladwirtschaft fordert das Gesundheitsministerium und die zuständige Tierschutz-Landesrätin Rosenkranz auf, alle notwendigen Maßnahmen rasch und konsequent zu ergreifen, um die bäuerlichen Betriebe zu schützen", heißt es dazu gegenüber "Heute".
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In Ungarn und Teilen der Slowakei ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. In Österreich wird ab sofort auch an den Grenzen kontrolliert und desinfiziert – so wie im Bild an einem tschechisch-slowakischen Grenzübergang. Bild vom 03.04.2025.
Vaclav Salek / CTK / picturedesk.com
Die Maul- und Klauenseuche ist nahe der österreichischen Grenze ausgebrochen – in der Slowakei und in Ungarn.
APA-Grafik / picturedesk.com
In Ungarn und Teilen der Slowakei ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. In Österreich wird ab sofort auch an den Grenzen kontrolliert und desinfiziert – so wie im Bild an einem tschechisch-slowakischen Grenzübergang. Bild vom 03.04.2025.
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Die Maul- und Klauenseuche ist nahe der österreichischen Grenze ausgebrochen – in der Slowakei und in Ungarn.
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In Ungarn und Teilen der Slowakei ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. In Österreich wird ab sofort auch an den Grenzen kontrolliert und desinfiziert – so wie im Bild an einem tschechisch-slowakischen Grenzübergang. Bild vom 03.04.2025.
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Die Maul- und Klauenseuche ist nahe der österreichischen Grenze ausgebrochen – in der Slowakei und in Ungarn.
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Laut Totschnig stehe man in engem Kontakt mit dem zuständigen Ministerium, "um national rasch und effektiv zu handeln". Er betont: "Unsere bäuerlichen Betriebe sind das Rückgrat der Lebensmittelversorgung in Österreich".
Das Fazit des Ministerbesuchs am Grenzübergang Berg sei jedenfalls: "Konsequent handeln, bevor es zu spät ist". Alle notwendigen Vorkehrungen würden konsequent getroffen.
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"Wir stehen in der Verantwortung, unsere bäuerlichen Familienbetriebe und damit auch die Versorgungssicherheit in unserem Land zu schützen", so Totschnig. "Der Ernst der Lage ist nicht zu unterschätzen".
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