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Tottenham verliert Derby wegen "Kung-Fu-Goalie"

Böse Tormann-Patzer prägten am Sonntag die englische Premier League. Tottenham und Manchester United kassierten bittere Niederlagen.

Heute Redaktion
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Spurs-Keeper Paulo Gazzaniga (l.) fliegt Richtung Marcos Alonso. Die Folge: Elfmeter.
Spurs-Keeper Paulo Gazzaniga (l.) fliegt Richtung Marcos Alonso. Die Folge: Elfmeter.
Bild: picturedesk.com

Schmerzhafter Sonntag für Jose Mourinho! Der Starcoach wurde mit Chelsea zwei Mal englischer Meister, holte vier Pokal-Siege. Am Sonntag traf er als Gegner auf seine "alte Liebe", nämlich als Trainer von Tottenham.

Die "Spurs" verloren das Prestigeduell daheim mit 0:2. Der Brasilianer Willian traf im Doppelpack (12., 45./Elfer).

Vor allem die Entstehung des zweiten Treffers sorgte dabei für Gesprächsstoff. Nach einem langen Ball in den Strafraum eilte Goalie Paulo Gazzaniga aus dem Tor – und sprang dem Ball in Kung-Fu-Manier entgegen. Dabei traf er jedoch nicht das Spielgerät, sondern Chelsea-Kicker Alonso. Nach einem (eigentlich überflüssigen) Check durch den Video-Referee gab es Elfmeter – 2:0.

In der zweiten Hälfte flog Heung-Min Son mit Rot vom Platz (62.). Der Südkoreaner trat Gegenspieler Antonio Rüdiger am Boden liegend in die Bauchgegend.

In der Folge ließen die Tottenham-Fans ihrem Unmut freien Lauf, warfen Becher in den Chelsea-Strafraum, verfehlten Torhüter Kepa Arrizabalaga nur knapp. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie für einige Minuten.

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Am Ergebnis änderte das nichts mehr. Chelsea siegte mit 2:0, verteidigte Rang vier. Die Mourinho-Elf verbringt Weihnachten als Siebenter, direkt vor Manchester United.

Bereits am Nachmittag blamierten sich die "Red Devils" bei Schlusslicht Watford, verloren mit 0:2. Torhüter David de Gea unterlief beim Treffer zum 0:1 ein böser Patzer. Der Spanier ließ einen harmlosen Ball durch seine Finger gleiten. Sebastian Prödl stand bei den Siegern nicht im Kader.