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Tour de France wieder unter Dopingverdacht

Heute Redaktion
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Noch vor dem Start der Tour de France (4. bis 26. Juli) werden vier bis sieben weitere Dopingfälle aufgedeckt. Das behauptet die französische Sportzeitung L'Equipe.

Die 96. Ausgabe des berühmtesten und härtesten Radrennens der Welt nähert sich mit großen Schritten. Doch die sportlichen Themen gehen angesichts der massiven Dopingproblematik unter. Der österreichische Radsport leidet noch heute unter dem Fall Bernhard Kohl, der als Drittplatzierter der Vorjahres-Tour positiv auf das EPO-Präperat CERA getestet wurde.

Weitere Dopingfälle noch vor dem Tour-Start?

Radsportinsider der L'Equipe behaupten, dass noch vor dem Tour-Start 2009 in Monaco weitere vier bis sieben Dopingfälle aufgedeckt werden. Dabei handelt es sich um Fahrer, die bei den Rundfahrten Tour de Suisse und Tour de Romandie teilnahmen. Das Pikante: Die Zeitung erscheint im Verlag des Tour-Veranstalters ASO. Der Sprecher des Weltradverbandes UCI, Enrico Carpani, meint hierzu nur: "Das ist falsch. Es gibt keine anderen Fälle."

Mit dem niederländischen Silence-Lotto-Profi Thomas Dekker, der positiv auf das EPO-Produkt Dynepo getestet wurde, ist aber bereits der erste Dopingsünder aufgeflogen. Die UCI nimmt während der Tour gleich 50 Fahrer genauer unter die Lupe, die in der Vergangenheit wegen kleinerer Unregelmäßigkeiten bei ihren körperlichen Werten aufgefallen waren. UCI-Präsident Pad McQuaid meint dazu lapidar, es gäbe immer ein oder zwei "Idioten", die während der Tour überführt würden.

MM