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Tour-Führender Chris Froome mit Urin begossen

Heute Redaktion
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Bild: Laurent Cipriani (AP)

Am Samstag hatte Christopher Froome auf der 14. Etappe der Tour de France einen ekelhaften Zwischenfall. Ein Fan schüttete Urin auf den Gesamtführenden der 102. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt.

Zum Eklat kam es etwa 50 Kilometer nach dem Start. Ein Zuschauer goss einen Becher Urin über den Briten und beschimpfte den 30-Jährigen als Dopingsünder. Der Tour-Sieger von 2013 ist seit längerem mit Doping-Spekulationen konfrontiert.

Angekreidet wird dem gebürtigen Kenianer, dass er aufgrund einer Tropenkrankheit auch Medikamente verwenden darf, die auf der Dopingliste stehen. Seine Soloshow 2013 und auch sein überlegener Etappensieg am Dienstag in den Pyrenäen heizten die Gerüchteküche weiter an. Außerdem wurden nach einem Hacker-Angriff auf sein Sky-Team sensible Leistungsdaten veröffentlicht.

Froome sieht Berichterstattung als Grund

"Das ist auf vielen verschiedenen Ebenen inakzeptabel", meinte Froome nach dem Urin-Zwischenfall, der aber nicht die Fans in der Verantwortung sieht, sondern die Medien. "Die Leute glauben, was sie in den Medien sehen. Es sind nicht alle, aber es gab viel unverantwortliche Berichterstattung und das ist inakzeptabel", ärgerte sich der Tour-Leader, der sieben Etappen vor dem Ende 3:10 Minuten Vorsprung auf den Kolumbianer Nairo Quintana in der Gesamtwertung hat.

Am Sonntag steht die 15. Etappe von Mende nach Valence (183 km) auf dem Programm. Wir berichten .