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Toyota hebt ab - Crash in Le Mans

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Der ehemalige Formel-1-Pilot Anthony Davidson war beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans in einen schweren Unfall verwickelt. Nach einem Drittel des Rennens liegt Audi in Führung. Das Toyota-Team von Alexander Wurz hat nach einem Unfall keine Chance mehr auf den Gesamtsieg.

Bereits in den ersten acht Stunden der 80. "24 Stunden von Le Mans" schieden einige Mitfavoriten auf den Gesamtsieg aus. Zuerst erwischte es den Audi von Romain Dumas, der beim Überrunden eines Porsche in der ersten Schikane der Mulsanne-Geraden in den Reifenstapel krachte. Der Audi-Pilot schleppte sein schwer beschädigtes Fahrzeug zwar zurück an die Box, um den Sieg wird man aber nicht mehr mitkämpfen können.

Für den größten Schockmoment sorgte Anthony Davidson. Beim Überrunden in der Mulsanne-Kurve kollidierte er mit einem Ferrari, überschlug sich und donnerte in den Reifenstapel. Der Ex-F1-Pilot klagte nach dem Unfall über heftige Rückenschmerzen und wurde ins Spital gebracht. "Er konnte sprechen und ein bisschen gehen. Er ist nach diesem riesigen Unfall aber natürlich ein bisschen geschockt", erklärte Toyota.

Kaum besser läuft es für den zweiten Boliden der Japaner mit Alexander Wurz am Steuer. In den ersten sechs Stunden hielt man sich konstant in den Top-3. Nach dem Davidson-Crash musste aber das Safety-Car auf die Strecke, beim Restart leistete sich Wurz' Co-Pilot Kazuki Nakajima einen folgenschweren Fehler. Er kollidierte völlig unnötig mit dem Nissan Deltawing.

Aufgrund der langen Reparaturarbeiten fiel auch der zweite Toyota aussichtslos zurück. Somit ist aus dem spannenden Kampf zwischen den Japanern und Audi ein interner Fight der Deutschen geworden. Drei Audis liegen derzeit vorne. In Führung liegt der Audi von Fässler/Lotterer/Treluyer.

Der Wiener Dominik Kraihamer liegt mit dem Pescarolo-Judd nach acht Stunden an 13. Stelle. Der Niederösterreicher Richard Lietz (Porsche) ist in der GTE-Pro-Wertung derzeit Fünfter.

Zwischenstand nach 8 von 24 Stunden:

1. Fässler/Lotterer/Treluyer (Audi) 121 Runden

2. McNish/Capello/Kristensen (Audi) +1 Runde

3. Jarvis/Bonanomi/Rockenfeller (Audi) +1 Runde

4. Prost/Jani/Heidfeld (Lola) +3 Runden

5. Belicchi/Primat/Bleekemolen (Lola) +4 Runden

Weiter:

13. Kraihamer/Montagny/Baguette (Pescarolo) +7 Runden

31. Lietz/Lieb/Henzler (Porsche) +14 Runden

45. Wurz/Nakajima/Lapierre (Toyota) +23 Runden