Das Raunen war groß: Monatelang musste Pinsdorf (Bez. Gmunden) ohne Fleischhauerei auskommen. Jetzt das große Aufatmen: Für den Betrieb wurde eine Nachfolge gefunden. Die Freude bei Bürgermeister Jürgen Berchtaler (SPÖ) war im "Heute"-Gespräch groß.
Aus dem Mühlviertel hingegen gibt es jetzt schlechte Neuigkeiten: Die Metzgerei Riepl in Sarleinsbach (Bez. Rohrbach), die auch über einen Vieh- und Fleischhandel sowie einen Gasthof mit rund 180 Sitzplätzen verfügt, ist pleite. Sie macht jetzt endgültig dicht.
Hintergrund ist eine Erkrankung von Firmeninhaber Max Riepl: "Wie Sie wahrscheinlich wissen, habe ich im Herbst 2024 einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag erlitten, der es mir unmöglich macht, meinen Betrieb fortzuführen." Die "Oberösterreichischen Nachrichten" zitieren aus einem Schreiben an Kunden und Geschäftspartner.
Sohn Hannes habe in den vergangenen Wochen und Monaten "mit aller Kraft versucht", das Unternehmen – es befindet sich schon seit einiger Zeit in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation – am Laufen zu halten. Das sei auch vorerst gelungen, heißt es weiter.
Es habe sich aber herausgestellt, dass eine Fortführung und ein Abbau der Schulden nicht möglich ist. Die Gründe: die anhaltend herausfordernde Wirtschaftslage, enorme Kostensteigerungen und notwendige Investitionen.
„Ich sehe mich deshalb gezwungen, meinen Betrieb zu schließen und in weiterer Folge Insolvenz anzumelden.“Max RieplChef der Fleischerei
"Ich sehe mich deshalb gezwungen, meinen Betrieb zu schließen und in weiterer Folge Insolvenz anzumelden", so Max Riepl. Dieser Schritt falle ihm und seiner ganzen Familie freilich nicht leicht, immerhin habe der Betrieb seit Generationen bestanden.