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Tragödie Ratzenberger: Der (un)vergessene Tote

Heute Redaktion
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Bild: AFP

"Der liebe Gott hat seine schützende Hand von der Formel1 genommen", sagte Niki Lauda. Am 1. Mai 1994 starb Ayrton Senna (Bra) in Imola (It), einen Tag zuvor - genau heute vor 18 Jahren - Roland Ratzenberger.

"Der liebe Gott hat seine schützende Hand von der Formel1 genommen", sagte Niki Lauda. Am 1. Mai 1994 starb Ayrton Senna (Bra) in Imola (It), einen Tag zuvor – genau heute vor 18 Jahren – Roland Ratzenberger.

Mit mehr als 300 km/h krachte der damals 33-jährige Österreicher in die Mauer der Villeneuve-Kurve. Er hatte keine Chance: Genickbruch! Nach Jochen Rindt, Helmut Koinigg, Markus Höttinger und Jo Gartner hatte Österreich wieder einen toten Motorsportler zu beklagen.

Doch weil einen Tag darauf auch der große Senna sein Leben lassen musste und die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog, gilt Ratzenberger bis heute als der vergessene Tote in der Formel 1. "Es ist schön, dass mit Senna auch die Erinnerung an meinem Sohn wach bleibt", meint Ratzenbergers Vater. Gerhard Berger fuhr damals im Ferrari, das Unglück lähmte ihn. "Ich war unfähig zu fahren, schrecklich", sagt der Tiroler.

Schrecklich – wie Ratzenbergers Bolide. Der Simtek galt als gefährlich und unfahrbar.