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ÖSV-Chefcoach: "Zeigt uns endlich, was ihr draufhabt"

Heute Redaktion
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Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher und Max Franz
Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher und Max Franz
Bild: GEPA-pictures.com

Es ist angerichtet! In Kitzbühel steigt heute (11.30 Uhr) das absolute Saison-Highlight im Ski-Weltcup: die Abfahrt auf der Streif. Der ÖSV fordert Spitzenplätze ein.

2.191 Tage. So lange wartet Ski-Österreich bereits auf einen rot-weiß-roten Abfahrtssieg auf der Streif. Seit Hannes Reichelt im Jahr 2014 einen seiner größten Triumphe einfuhr, reichte es gerade mal zu zwei dritten Plätzen (Reichelt 2018, Striedinger 2019).

Geht es nach ÖSV-Herren-Coach Andreas Puelacher, soll sich das heute (11.30 Uhr, „Heute" tickert live) bei den 80. Hahnenkammrennen ändern. "Wir gehören hier sicher mit zwei Fahrern zu den Favoriten", sagt der Tiroler. Gemeint sind Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr.

Fakt ist jedoch: In der laufenden Saison fehlt der ganz große Wurf noch. Weshalb Puelacher seine Athleten in die Pflicht nimmt. Sein Appell: "Burschen, zeigt uns, was ihr draufhabt."

Der 55-Jährige geht ins Detail. "Es war mir bislang zu wenig heuer. Ich will den Athleten keinen Druck machen, aber irgendwann will ich sehen, dass sie nationalteamwürdig und weltcupwürdig sind. Ich kann mir nicht wie im Fußball Spieler kaufen oder jemanden auf die Ersatzbank setzen. Es wird ihnen alles geboten, darum dürfen wir uns beim ÖSV auch etwas erwarten."

Ein Wachmacher im richtigen Moment? "Ein paar Mal gehört uns schon in den Arsch getreten, weil sonst geht nichts weiter", schmunzelt etwa Daniel Danklmaier, der die Top Ten als Ziel ausgibt.

Puelacher: "Ich verlange von meinen Burschen, dass sie mit Mut und Überzeugung ins Rennen gehen. Dann werden wir auch zu Platzierungen kommen."

Ob es gelingt und die Österreicher den "Fluch" auf der Streif besiegen können, erfährt ihr ab 11.30 Uhr.