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Trainer-Dino Daxbacher 33 Jahre älter als Grabherr

(K)eine Frage des Alters! Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher ist mit 65 Jahren der älteste Liga-Coach. Am anderen Ende der Skala: Werner Grabherr.

Heute Redaktion
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Ankick! Am Wochenende startet die Bundesliga in eine neue Ära. Erstmals seit 1993 kämpfen zwölf statt zehn Klubs um den Teller – und damit auch ein Dutzend Trainer. "Heute" sah sich die Geburtsurkunden der Coaches an.

Spannend: Gleich acht sind in ihren Vierzigern (siehe Infobox). Mit Abstand der Jüngste: der erst 32-jährige Altacher Werner Grabherr. "Einer muss es ja sein", grinst der Bundesliga-Debütant im "Heute"-Talk. "Leute wie Julian Nagelsmann oder Domenico Tedesco haben in Deutschland gezeigt, dass man auch als junger Trainer erfolgreich eine Mannschaft führen kann. Vielleicht beginnt jetzt in Österreich dieses Kapitel."

Dass aktive Kicker wie Hannes Aigner älter sind als er selbst, sei kein Problem. "Da ergibt sich ein spannender Austausch, das Know-how nimmt man gerne mit", meint Grabherr. "Spieler sehen Dinge aus einer anderen Perspektive, das sollte man nicht außer Acht lassen."

BWL-Studium nimmt Druck

Grabherr, der mit der Mannschaft per Du ist, hat ein abgeschlossenes BWL-Studium. "Das nimmt mir ein Stück weit den Nagativ-Druck und die Existenz-Angst im Fußball. Ich habe mit meinem zweiten Standbein immer die Möglichkeit, in die Wirtschaft zu gehen. Aber jetzt will ich mal im Trainergeschäft erfolgreich sein."

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Daxbacher ist Routine in Person

Das hat Karl Daxbacher längst geschafft. Der Innsbruck-Routinier bringt mit seinen 65 Lenzen mehr als doppelt so viel Lebenserfahrung wie Grabherr mit – und ist aktuell der älteste Bundesliga-Coach. Dennoch ist er alles andere als verstaubt. "Man darf nie aufhören zu lernen", erklärt der Liga-Dino "Heute" sein Erfolgsrezept. "Ich bin immer für neue Entwicklungen offen und lasse gewisse Trends einfließen."

Bei der WM fiel Daxbacher etwa der Reigen an Standard-Toren auf. "Das hat mich doch überrascht. Oft war es nicht nötig, die bessere Mannschaft zu sein, sondern einfach die Null zu halten. Die Außenseiter waren immer gefährlich. Das macht auch uns Mut. Haushohe Favoriten haben sich meist schwer getan."