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Trainer: "Hirscher kann auch Abfahrt gewinnen"

Ski-Star Marcel Hirscher hat alles gewonnen – nur eine Abfahrt nicht. Genau das legt ihm jetzt ÖSV-Chefcoach Andreas Pueleacher nahe.

Heute Redaktion
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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Sieben Triumphe im Gesamtweltcup, je fünf Erfolge im Slalom- und Riesentorlauf-Weltcup, 57 Weltcup-Siege, 122 Podestplätze, zwei Mal Olympia-Gold, ein Mal Olympia-Silber, sechs Mal WM-Gold, drei Mal WM-Silber.

    Nur Abfahrtssieg fehlt noch

    Marcel Hirscher ist der Ski-Gott. Er hat alles gewonnen – nur eine Abfahrt fehlt ihm noch.

    Genau diese Mission legt ihm jetzt ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher nahe: "Ich möchte unbedingt, dass er Abfahrt fährt."

    Speed-Training in Are geplant

    Nach "Heute"-Infos aus dem engsten Umfeld Hirschers ist klar, das Hirscher nach dieser Saison weitermacht. Marcel wird beim Weltcup-Finale im schwedischen Are auch die Abfahrts-Trainings bestreiten. Macht er ernst in Sachen Abfahrt?

    "Das ist mehr der Wunsch der Trainer", gibt sich Hirscher bedeckt. Die Abfahrtstrainings bestreitet er in Hinblick auf die Kombi bei der Ski-WM in Are im nächsten Jahr.

    Puelacher: "Hirscher kann Abfahrt gewinnen"

    Puelacher ist überzeugt, dass aus dem Technik-Genie Hirscher eines Tages auch ein Top-Abfahrer werden könnte.

    "Natürlich braucht er Training. Natürlich braucht er mehr als ein Jahr Training. Er kann nicht kommen und sagen, jetzt gewinne ich in einer Abfahrt, das geht nicht. Wenn er das Ziel hätte, er will eine Abfahrt auch noch gewinnen, dann traue ich ihm alles zu. Da muss zwar vieles zusammenpassen, aber er hat die Fähigkeiten dazu", ist Puelacher überzeugt.

    Vom Gesamtweltcup verabschieden

    Dieser neue Fokus wäre mit Einbußen in seinen Spezial-Disziplinen verbunden. "Er muss entscheiden, was er will. Denn damit würde er sich vom Gesamtweltcup verabschieden, weil er die Zeit in die Abfahrt investieren und eine, wenn nicht zwei Disziplinen zurücklassen müsste."

    Vom Gesamtweltcup-Sieg verabschieden

    Für einen möglichen Abfahrtssieg bräuchte Hirscher laut Puelacher zumindest zwei Jahre. Ein Jahr müsse Hirscher nur zum Kennenlernen der Weltcup-Abfahrten investieren. "Und im Jahr darauf kannst sagen, ja, da kenne ich mich aus, da weiß ich, wie ich mich verhalten muss." (Heute Sport)