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Trainer schimpft Greta "Hure" und wird gefeuert

Ein italienischer Jugend-Fußballtrainer beleidigt die Umweltaktivistin Greta Thunberg als "Hure". Er wurde fristlos entlassen.

Heute Redaktion
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Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg kämpft gegen den Klimawandel an und polarisiert dabei wie keine zweite. Während sich die einen bei den "Fridays for Future"-Demonstrationen Thunbergs Sache anschließen, wurde sie für andere zur Zielscheibe ihres offen zur Schau gestellten Hasses.

Tommaso Casalini zählt zur zweiten Kategorie. "Diese Hure", beleidigte er Thunberg in einem Facebook-Post. "Mit 16 könnte sie schon anschaffen gehen, alt genug dafür wäre sie ja." Schreibt einer, der als Jugendtrainer des italienischen Vereins US Grosseto täglich mit Kindern arbeitet.

Oder besser gesagt, gearbeitet hat. Grosseto feuerte ihn fristlos, "wegen eines Verhaltens, das nicht mit der moralischen Linie übereinstimmt, die das Unternehmen verfolgt."

Eine Entschuldigung von Casalini veröffentlichte der Verein ebenfalls auf seiner Homepage. "Ich möchte mich öffentlich bei allen entschuldigen, angefangen bei Greta Thunberg, für den Beitrag, den ich letzte Woche auf Facebook geschrieben habe und der eine Äußerung enthält, die ich in meinem Moment des Zorns gegen die junge schwedische Aktivistin in absolut falscher Sprache verfasst habe und und die ich auch inhaltlich bereue", erklärte der nunmehrige Ex-Fußballtrainer. "Ich hätte nie gedacht, dass ich solche Sachen denke und das noch dazu über eine Minderjährige. Wenn man jedoch einen Fehler macht, ist es richtig, dass man die Verantwortung für seinen Fehler übernimmt."