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Trainersessel von Letsch wackelt bei der Austria

Krise bei der Wiener Austria! Nach dem blamablen 2:3 gegen den WAC ist Trainer Thomas Letsch angezählt.

Heute Redaktion
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Thomas Letsch
Thomas Letsch
Bild: GEPA-pictures.com

Nach 23 Sekunden 1:0 geführt, gegen den WAC nach drei Toren des Ex-Austrianers Mario Leitgeb noch mit 2:3 verloren. Bei der Wiener Austria regieren Frust und Enttäuschung. Nur Platz sechs nach 13 Bundesliga-Runden. Die Bilanz von Trainer Thomas Letsch ist nach 25 Matches bei Austria Wien negativ – zehn Siege, vier Remis, elf Niederlagen. Der Coach ist angezählt.

Monschein: "Als Fan wäre ich verärgert gewesen"

"Als Fan im Stadion wäre ich auch verärgert gewesen", meinte Austria-Stürmer Christoph Monschein, der sich in den Katakomben ein Privatduell mit WAC-Co-Trainer Uwe Hölzl lieferte.

Die 8.540 Zuseher in der Generali Arena waren das auch. "Letsch raus"-Rufe und ein Pfeifkonzert gab es nach Schlusspfiff in Favoriten. Darauf angesprochen zeigt sich der 50-Jährige nach außen nicht beunruhigt: "Der Anspruch der Austria ist ein hoher, und zwar zu Recht. Wenn man zuhause gegen einen direkten Konkurrenten verliert und so eine zweite Hälfte spielt, ist es vollkommen normal, dass Unmutsäußerungen kommen. Das gehört dazu."

"Eine Katastrophe"

Der violette Auftritt nach dem Seitenwechsel sorgte aber für Ratlosigkeit. Überfordert, körperlich k.o. – ein Totalausfall! "Die zweite Halbzeit war absolut enttäuschend, das Ergebnis ist eine Katastrophe", gab Letsch zu.

Muhr: "Nicht Genügend"

"Sie waren uns fußballerisch und läuferisch klar überlegen", analysierte Sportchef Ralf Muhr den Leistungsabfall. "Wir hatten einen klaren Matchplan, die Umsetzung war leider ein Nicht Genügend." Zu den Trainer-Diskussionen meinte er: "Das ist in jedem Klub so, wenn es nicht läuft."

Am Montag tritt bei der Austria Wolfgang Katzian als Präsident zurück. Es steigt eine Generalversammlung, in der Ex-REWE-Boss Frank Hensel als Präsident nominiert wird.

Es wartet viel Arbeit.

(mh)

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