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Tränen im Ziel! Shiffrin rast in den Ski-Olymp

Mikaela Shiffrin ist die größte Skiläuferin der Gegenwart. Das stellte die US-Amerikanerin im WM-Slalom von Aare mit Gold unter Beweis.

Heute Redaktion
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Historisch! Mikaela Shiffrin hat beim WM-Slalom in Aare Geschichte geschrieben. Mit 58 Hundertstel Vorsprung auf die schwedische Lokalmatadorin Anna Swenn Larsson krönte sich die US-Amerikanerin zur Weltmeisterin. Zum vierten Mal in Folge in derselben Disziplin. Und das mit 23 Jahren.

Schladming 2013, Vail 2015, St. Moritz 2017 und jetzt eben Are 2019 – immer hieß die Slalom-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin. Das gelang im Torlauf noch niemandem.

Deshalb brachen bei der US-Amerikanerin im Ziel auch alle Dämme. Mit Tränen in den Augen absolvierte sie den Interview-Marathon. Denn genauso wie Marcel Hirscher war auch die 23-Jährige gesundheitlich angeschlagen an den Start gegangen. "Meine Energie war so im Keller. Ich konnte kaum atmen. Das war richtig beängstigend. Aber andere können damit auch umgehen", so Shiffrin, die auch während der Flower Ceremony die eine oder andere Träne verdrückte. "Es ist aus vielen Gründen, die ich nicht erklären kann, ganz besonders emotional."

Die US-Amerikanerin musste an ihre Grenzen gehen. "Im zweiten Lauf hab ich einfach nur gepusht. Ich musste 60 Sekunden richtig pushen. Es waren so schwere Bedingungen", so das US-Girl. "Anscheinend hatte ich heute einfach keine Nerven."

Im schwedischen Skiort fühlte sich Shiffrin besonders wohl. "Ich habe hier nie den Druck verspürt, wie bei anderen Großereignissen. Es ist ein echt netter Ort", so die US-Amerikanerin mit kratziger Stimme. (Heute Sport)