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Transfer-Panne! Kayode strandet trotz Einigung

Larry Kayode hätte eigentlich nach Frankreich wechseln sollen. Nun findet sich der ManCity-Leihspieler wohl stattdessen auf der Girona-Bank wieder.

Heute Redaktion
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Ex-Austrianer Larry Kayode erlebte einen Jänner zum Vergessen. Im Sommer 2017 sorgte der Nigerianer für Verwunderung, als sein Wechsel von den Veilchen zu England-Krösus Manchester City verkündet wurde.

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Ob er sich jemals das Trikot der Sky-Blues in einem Bewerbsspiel überstreifen wird, ist fraglich. Kayode wurde direkt weiterverliehen an den spanischen Liga-Zehnten Girona. Glücklich wurde Kayode in seiner neuen Heimat nie. In insgesamt 400 Spielminuten gelang dem österreichischen Torschützenkönig nicht ein einziges Tor.

Verständlich, dass er am liebsten gar nicht aus dem Weihnachtsurlaub in der Heimat zurückgekehrt wäre. Seine zweiwöchige Verspätung kam dennoch alles andere als gut an. Offiziell wurde von bürokratischen Problemen als Grund berichtet.

Transfer-Panne



Hinter den Kulissen schien es aber zu brodeln, der vorzeitige Abschied Kayodes vorbereitet zu werden. Zunächst deutete alles auf einen Wechsel in die Türkei hin. Bursaspor wurde großes Interesse nachgesagt, mit Malatyaspor soll Girona dann schon kurz vor der Einigung gestanden haben. Warum sich der Deal doch noch zerschlagen hat, ist nicht bekannt.

Am 18. Jänner erhellte sich die Stimmungslage Kayodes wieder. Ligue-1-Klub Amiens bemühte sich um den 24-Jährigen. Als der 31. Jänner und das Ende des Transferfensters näher rückten, deutete eigentlich alles auf eine Leihe zum französischen Klub hin.

Die Stunden verstrichen, der Vollzug blieb aus. Irgendwo zwischen den drei handelnden Parteien (Manchester City, Girona, Amiens) schien es sich zu spießen – Kayode strandete in Spanien.

Schräg: Eigentlich herrschte längst Einigkeit zwischen den Klubs. Der Deal scheiterte nur wegen administrativer Probleme. Woran genau es hakte, soll nun eine genaue Analyse klären. "Die letzte Entscheidung müssen die Fußball-Verbände nach Einsicht der Dokumente klären", heißt es in einem Statement von Amiens.

Jetzt muss Kayode wohl hoffen, dass sich ein Klub eines Landes erbarmt, in dem das Transferfenster noch geöffnet hat. Eine mögliche Destination: Schachtar Donezk. Zuletzt keimten Gerüchte auf, das Fenster schließt sich in der Ukraine erst am 2. März. (Heute Sport)