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Transparente, Pfiffe: Rapid-Fans proben den Aufstand

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem

Vor dem Remis gegen den SCR Altach fand der grün-weiße Block West im Allianz Stadion auf seinem Transparent ähnliche Worte wie Sportboss Andreas Müller am Donnerstag. Die Leistungen der letzten Woche waren für den Anhang der Hütteldorfer zu wenig. Das zeigen auch die Pfiffe nach dem Spielende.

 

Bereits vor dem Spiel machten die Fans ihrem Ärger in einem großen Schriftzug Luft. Der Fanblock kritisierte dabei, dass der Anhang stets seine Leistung abrufe, die Auftritte in der "Provinz" jedoch zum "speib´n" seien und forderten: "Reißt´s euch den Oarsch auf - und zwar jetzt!"
Was die Fans vom Remis gegen Altach hielten, machten sie nach dem Schlusspfiff klar. Ein gellendes Pfeifkonzert prasselte auf den Rekordmeister ein. Und das obwohl Grün-Weiß in Unterzahl den Ausgleich fixiert hatte. 

Zahlreiche Baustellen

Die Zahlen sprechen jedenfalls gegen die Hütteldorfer und den zu Saisonbeginn neu verpflichteten Coach Mike Büskens. In der Vorsaison hatte Grün-Weiß nach elf Runden fünf Punkte mehr. In der Heimtabelle liegt Grün-Weiß genauso wie in der Auswärtstabelle nur auf Rang vier.

In der Fremde gab es in der laufenden Saison nur einen einzigen Sieg - und der gelang im bestens bekannten Ernst Happel Stadion gegen die Austria. Leader Sturm Graz ist bereits auf elf Zähler davongezogen. Die hochgelobten Neuverpflichtungen Mocinic und Traustason wurden zu "Bankdrückern". 

"Woche der Wahrheit"

Einmal mehr steht bei Grün-Weiß eine "Woche der Wahrheit" an. Am Donnerstag geht es in der Europa League vor eigenem Publikum gegen den italienischen Klub US Sassuolo. Wollen die Hütteldorfer ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden, dann muss ein Sieg her. Auch um die Fans zu besänftigen. Bevor am Sonntag schließlich das erste Wiener Derby in der "grünen Hölle" steigt.