WM 2022

Trauer bei WM! Dritter Journalist in Katar verstorben

Die Nachricht vom Tod von Grant Wahl und Khalid al-Misslam in Katar ging um die Welt. Das tragische Schicksal von Roger Pearce kam den beiden zuvor.

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Roger Pearce
Roger Pearce
Twitter

Am Montagabend wurde der Tod eines dritten Journalisten bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar bekannt gegeben. Es handelt sich um den 65-jährigen Briten Roger Pearce, den technischen Direktor von ITV Sport, der sich so mit seinem tragischen Schicksal zu Grant Wahl und dem katarischen Fotojournalisten Khalid al-Misslam gesellt. Sein Tod trat offenbar bereits am 21. November ein und wurde in der ITV-Sendung vor dem Spiel Wales-USA bekannt gegeben. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt. ITV hatte bloß vermeldet, dass Pearce in seinem Hotel einem plötzlichen Tod über Nacht erlag.

"Wir haben eine sehr traurige Nachricht von hier aus Katar zu verkünden", eröffnete Moderator Mark Pougatch die traurige Mitteilung. "Unser technischer Direktor Roger Pearce, der bei seiner achten Weltmeisterschaft hier war, ist leider verstorben. Roger war eine hoch angesehene Persönlichkeit in der Sportbranche. Für ITV war er maßgeblich an der Berichterstattung der Rugby-Weltmeisterschaften, der Fußball-Weltmeisterschaften und der Europameisterschaften beteiligt", so sein Kollege.

Kondolenzbücher für tote Journalisten

Die Nachricht macht wohl erst jetzt die Runde, weil das Vorkommnis nach zwei weiteren Todesfällen auf katarischem Boden an Aktualität gewonnen hat. Zuletzt legte die Fifa den anwesenden Medienvertretern in jedem WM-Stadion Kondolenzbücher aus, sodass sie ihre verstorbenen Kollegen die letzte Ehre erweisen können.

"Nach dem tragischen Tod von Khalid al-Misslam, Roger Pearce und Grant Wahl während dieses Turniers legen wir in den Fifa-Medienzentren in allen verbleibenden Stadien Kondolenzbücher aus", kommentierte Fifa -Medienchef Bryan Swanson auf Twitter. Die Gedanken in dieser schweren Zeit seien bei den Familien und Freunden der Verstorbenen.

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    Grant Wahls Leiche zurück in den USA

    Der Leichnam des US-amerikanischen Sportjournalisten Grant Wahl ist am Montag in die Vereinigten Staaten überführt worden. "Wir können bestätigen, dass heute Morgen die sterblichen Überreste und die Habseligkeiten von Grant Wahl in die Vereinigten Staaten überführt wurden", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price (40), auf einer Pressekonferenz.

    Auf Wunsch der Familie wurde der Leichnam des Journalisten zur Autopsie in ein medizinisches Zentrum in New York überführt. Der Sprecher der US-Diplomatie sagte, der Leichnam zeige keine Anzeichen eines gewaltsamen Todes und versicherte, die Zusammenarbeit mit den katarischen Behörden sei "ausgezeichnet". Die genaue Todesursache ist derzeit noch nicht bekannt.

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