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Tribüne brennt! Schwere Randale im DFB-Pokal

Heute Redaktion
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Unschöne Szenen! Im DFB-Pokal-Duell zwischen Hertha und Rostock kam es zu schweren Ausschreitungen. Ein geklautes Plakat wurde auf der Tribüne verbrannt.

Eine Tribüne in Flammen! Diese unschönen Szenen bekamen die Fußball-Fans im DFB-Pokal-Erstrundenspiel zwischen dem deutschen Bundesliga-Klub Hertha BSC und Hansa Rostock zu sehen. Für die Ausschreitungen der Hooligans gab es zumindest sportlich keinen Anlass. Beim Stand von 0:0 gab es in der 47. Minute die erste Unterbrechung, weil im Block der Berliner Pyrotechnik gezündet wurde. Die Partie wurde bald fortgesetzt – und dann erneut unterbrochen. Diesmal beschossen sich beide Fan-Blocks.

Brennende Sessel



Unfassbar! Während Spieler und Schiedsrichter fluchtartig den Rasen verließen, zündeten einige Hooligans im leeren Bereich zwischen den Fanblöcken ein gestohlenes Plakat und sogar Sessel an. Lange Minuten vergingen, ehe die Feuerwehr den Brand löschte, die Polizei hielt die Randalierer getrennt. Inzwischen gab es sogar wütende Sprechchöre gegen die Randalierer: "Ihr wollt Fans sein?" In den Katakomben inzwischen Ratlosigkeit: Kann die Partie fortgesetzt werden? Das Match wurde 13 Minuten unterbrochen, Schiedsrichter Robert Hartmann entschied sich mit den DFB-Funktionären und den Klubführungen zu einem Wiederanpfiff.

Später 2:0-Sieg



Und das nur mit Vorbehalt. Immer wieder wurde Pyrotechnik abgebrannt und Feuerwerkskörper gezündet. Doch am Ende wurde das Spiel über die Zeit gebracht – und Hertha jubelte über einen späten 2:0-Erfolg. Weiser (86.) und Ibisevic (17. Minute der Nachspielzeit) führten die Berliner in die zweite Runde. Fest steht aber auch: Auf beide Klubs wartet eine heftige Strafe. (gr)

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