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Trickreicher Tormann verkleinert eigenes Tor

Heute Redaktion
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Wenn es um den Meistertitel geht, greifen Fußballer auch schon einmal zu außergewöhnlichen Methoden. In Schweden rückte der Torhüter des Tabellenführers IFK Göteborg bei mehreren Spielen die Torpfosten ein, um sein Gehäuse zu verkleinern. Scheinbar mit Erfolg: Der ehemalige Uefa-Cup-Sieger führt derzeit die Tabelle an - dank der besseren Tordifferenz.

Örebro gegen Göteborg, Mittwochabend. Scheinbar ein ganz normales Fußballspiel in der ersten schwedischen Liga. Doch kurz vor Anpfiff spaziert Göteborgs Keeper Kim Christensen seelenruhig von einem Torpfosten zum nächsten und verschiebt die beiden um ein paar Zentimeter nach innen. Der Schiedsrichter bemerkt die Trickserei erst gegen Ende der ersten Halbzeit und rückt die Torstangen wieder zurecht. Der Keeper des schwedischen Tabellenführers kommt zunächst noch ungeschoren davon, erst der Videobeweis überführt Christensen als Übeltäter.


"Die Schiedsrichter müssen eben besser aufpassen"

"Ich habe den Tipp vor ein paar Jahren von einem Kollegen bekommen. Seitdem habe ich die Pfosten ein paar Mal verrückt", kommentierte der Profifußballer den Schwindel kühl und zeigte sich wenig schuldbewußt. "Was kann ich dafür, wenn die Torpfosten nicht richtig verankert sind. Die Schiedsrichter müssen eben besser aufpassen", so der Keeper.

"Hätte ich ihn gesehen, hätte er eine Gelbe Karten bekommen", erklärte Schiedsrichter Stefan Johansson nach dem Spiel. Laut schwedischem Verband hätte es aber sogar Elfmeter für den Gegner geben müssen.

Tabellenführer dank besserer Tordifferenz

Dem 30-jährigen Christensen droht nun eine längere Sperre. Auf die laufenden Meisterschaft dürfte der Schwindel aber keinen Einfluß mehr haben. Detail am Rande: Der zweimalige Uefa-Cup-Sieger Göteborg liegt wenige Runden vor Schluss nur dank der besseren Tordifferenz an der Tabellen-Spitze.

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