Nach einem Starkregen am Dienstag (3. Juni) kam es in der U2-Station Volkstheater zu einem Wassereintritt. Die Deckenverkleidung wurde an mehreren Stellen geöffnet, Wasser tropfte direkt auf den Bahnsteig. Der betroffene Bereich wurde mit Warnschildern abgesichert, an einer Stelle bildete sich eine gut sichtbare Lacke.
Die Situation sorgt bei Fahrgästen für Verwunderung – denn erst im Dezember 2024 war die modernisierte U2-Stammstrecke wieder vollständig in Betrieb gegangen. "Man gibt Millionen für neue Bahnsteigtüren aus – und dann rinnt das Wasser durch die Decke?", kommentierte ein Fahrgast gegenüber "Heute".
Die umfangreiche Modernisierung der U2-Stammstrecke wurde vor einem halben Jahr abgeschlossen. Seit 6. Dezember 2024 fährt die Linie wieder durchgehend von der Seestadt bis zum Karlsplatz. In den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz wurden im Zuge der Bauarbeiten neue automatische Bahnsteigtüren installiert.
Nach Abschluss zahlreicher Testfahrten und positiver Gutachten startete im Dezember der Vollbetrieb mit Fahrgästen. In den ersten Wochen wurden zusätzliche Technik- und Servicekräfte entlang der Strecke eingesetzt, um mögliche Probleme rasch erkennen und beheben zu können.
Auf Nachfrage von "Heute" erklären die Wiener Linien: "Bei Starkregen kann es aufgrund der großen Wassermassen punktuell zu Wassereintritten kommen. Bei der Station Volkstheater handelt es sich um keine neue Station. Wie bei jedem Haus oder Bad auch können Fugen nach einiger Zeit undicht werden. Sollte dies der Fall sein, wird dies repariert."
Ob es sich um einen einmaligen Vorfall handelt oder eine Reparatur notwendig wird, ist aktuell in Abklärung. Der U-Bahn-Betrieb ist durch das Wasser nicht beeinträchtigt.