Am Mittwoch beginnt in Wien der Prozess gegen Robert O., einen 52-jährigen Slowaken, der im Sommer 2024 eine 91-jährige Frau in ihrer Schrebergartenhütte in Floridsdorf auf grausame Weise ermordet haben soll. Laut Anklage habe der bereits mehrfach vorbestrafte Mann das hilflose Opfer im Schlaf überfallen, brutal misshandelt und schließlich erstickt.
Die Tat war offenbar kein Zufall: Der obdachlose Täter habe gezielt nach einem Opfer gesucht – ursprünglich geriet eine junge Nachbarin ins Visier, die dann aber verschont blieb. Stattdessen stürzte sich der Verdächtige laut Anklage auf die alleinlebende Frau Grete. Das schreckliche Verbrechen war wohl aus reiner Mordlust motiviert. "Ich wollte einfach töten", sagte O. bei seiner Einvernahme.
Der Fall wirft brisante Fragen auf: Nur kurz zuvor war Robert O. aus Österreich abgeschoben worden – dennoch kehrte er unbemerkt per Zug aus seiner Heimat zurück. Der Gerichtspsychiater stuft den von Top-Anwältin Ina-Christin Stiglitz verteidigten Mann als "hochgefährlich" ein. Nun drohen ihm lebenslange Haft und die Einweisung in eine forensisch-therapeutische Anstalt. Es gilt die Unschuldsvermutung.