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Trotz Corona: Japan denkt nicht an Olympia-Absage

Heute Redaktion
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Die Entzündung des Olympischen Feuers.
Die Entzündung des Olympischen Feuers.
Bild: imago images

Das Coronavirus hat den Sport weltweit zum Pausieren gezwungen. Wettkämpfe in so gut wie allen Sportarten werden weltweit reihenweise abgesagt. Nicht abgesagt bleiben die Olympischen Spiele.

Ganz im Gegenteil: Japans Ministerpräsident Shinzo Abe denkt gar nicht daran, die Sport-Großveranstaltung, die vom 24. Juli bis zum 9. August in Tokio über die Bühne gehen soll, abzusagen.

"Wir werden die Ausbreitung der Infektion überwinden und die Olympischen Spiele wie geplant problemlos ausrichten", erklärte Abe am Samstag.

Zuletzt hatte sogar US-Präsident Donald Trump in einem Telefonat Abe geraten, das Mega-Sportevent abzusagen und 2021 auszurichten. Doch Japan weigert sich.

Abe unterstrich allerdings, dass die Zahl der Infektionen in Japan gering sei und es keine exponentielle Steigerung gebe.

Selbst wenn die Pandemie eingedämmt werden könnte, bleiben die Qualifikationen das Problem. Sportevents weltweit wurden abgesagt, wie Qualifikationsnormen in den nächsten Wochen erbracht und Startplätze vergeben werden sollen, bleibt offen.

Abe weiß allerdings: die endgültige Entscheidung über eine Absage trifft das IOC. Deshalb hat bereits IOC-Präsident Thomas Bach im deutschen TV erklärt: "Wir haben ein ernsthaftes Problem mit Qualifikations-Wettkämpfen. Wir werden flexibel reagieren müssen." So sollen Qualifikationssysteme adaptiert werden. Wettbewerbe könnten rückwirkend zu Qualifikationsturnieren hochgestuft werden.

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